Sa, 7. November 2020, 19 Uhr
Klangwerkstatt Berlin: Ensemble Reflexion K | Zeit 1 – lines, junctions, relations
Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2
Eintritt 8 Euro
Zeit im Großen. Wie verläuft Musikgeschichte? Schreitet sie voran? Oder ist sie ein Netz von Linien, Abzweigungen, vielfältigen Beziehungen, mit Knotenpunkten, losen Enden und überraschenden Neuanfängen? Das Ensemble Reflexion K aus Eckernförde stellt in diesem Konzert ein Programm vor, dessen innere Verbindung Lehrer-Schüler-Verhältnisse zu sein scheinen. Werke von Luigi Nono stehen Kompositionen seiner Schüler Nicolaus A. Huber und Helmut Lachenmann gegenüber. Auch deren Schüler, der Cellist des Ensembles Gerald Eckert, der in den 1990er Jahren Komposition bei Huber studiert hat, und Stefan Streich, einst Schüler von Lachenmann, sind im Programm vertreten. So spannt sich ein weiter zeitlicher Bogen von 50 Jahren, der in eine Uraufführung eines neuen Werkes des Berliner Kompositionsstudenten Seong-Jin Hong mündet.
Programm: Gerald Eckert, „außen, von tief innen“ (2015) für Bassflöte, Kontrabassklarinette und Violoncello; Nicolaus A. Huber, „O dieses Lichts!“ (2002) für Flöte, Violoncello, Klavier; Helmut Lachenmann, „Pression“ (1969) für einen Cellisten; Seong-Jin Hong, „Neues Werk“ (2020 / UA*) für Flöte, Klarinette, Violoncello, Klavier; Luigi Nono, „A Pierre. Dell'azzurro silenzio, inquietum“ (1985) für Kontrabassflöte, Kontrabassklarinette und Live-Elektronik; Stefan Streich, „5 Strophen Bassflöte“ (2001-04) für Bassflöte solo mit Stimme.
In Kooperation mit klangzeitort – Institut für Neue Musik der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Foto: Ensemble Reflexion K © Holger Ceglars