Fr, 29. und Sa, 30.10.2021
klangzeitort: 777 – ein Tanzprojekt von klangzeitort und Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin (HZT)
HfM Hanns Eisler Berlin, Charlottenstraße 55
Studiosaal - 20:30 Uhr
und
HfS Ernst Busch, Zinnowitzer Str. 11, 10115 Berlin
UNTEN - 17:30 Uhr
Tickets: https://hfs-berlin.billeto.net/
An einem Abend:
3 Stücke á 20 Minuten im UNTEN (HFS Ernst Busch) &
3 Stücke á 20 Minuten im Studiosaal (HfM Hanns Eisler)
Foto: 777 © Astrid Ackermann
7 Komponist*innen und 7 Choreograph*innen zeigen 7 kollaborative Performances, die sie in einem gemeinsamen Workshop erarbeitet haben. Durch die Kooperation von Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin (HZT) und klangzeitort bieten beide interdisziplinären und kollaborativen Arbeiten der Studierenden in den Bereichen zeitgenössischer Tanz und neuer Musik eine Bühne.
Mitwirkende Komponist*innen:
Connor Shafran, Eli Simic-Prosic, Mert Moralı, Saemi Jeong, Tianyang Zhang, Ádám Bajnok
Mitwirkende Choreograph*innen:
Jonathan Kolski, Ariane Burghard, Valentina Menz, Akiles Al-Agaili, Dominique Tegho, Veronika Heisig
Leitung:
Wolfgang Heiniger, Ingo Reulecke, Netta Weiser, Neo Hülcker, Sebastien Vaillancourt
Weitere Infos auf der Website der HFS Ernst Busch
Eine Kooperation zwischen klangzeitort und Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin (HZT).
Programm
HfS Ernst Busch UNTEN
Beginn: 17:30 Uhr
C L I N G
sonic knotting
Komposition und Choreografie: Eli Simic-Prosic & Ariane Burghard mit Noga Abramovitch, Adèle Aïssi-Guyon, Ilona Perger & Franziska Salker
Bühne: Lorenzo Toma
Kostüm: Lola Carola Schmid
Lichtdesign: Núria Carrillo Erra
Vier Stimmen zerstreuen und bündeln sich in einer Umgebung aus Körpern und Instrumenten. Sie zerlegen Worten zugeschriebene Bedeutungen, bauen Sätze nach sinnlichen Regeln und folgen den Turbulenzen des Gesprächs. Zwischen Rätseln und Verstehen stellt sich die Frage: Was loslassen und wo festhalten?
ti/l\t
Eine Tanz-, Klang- und Objektkomposition von Jonathan Kolski & Connor Shafran
Konzept, Entwicklung: Jonathan Kolski & Connor Shafran
Klang: Connor Shafran
Choreographie, Performance: Jonathan Kolski & Nolwenn Samson
Unterstützung bei der Programmierung: Jakob Kilian
Kann man alle Musen gleichzeitig erfreuen? Als ein Choreograph und ein Komponist von einem Tempel für Klang und Bewegung träumen, verwandelt er sich unerwartet in ein monströses Instrument, das eher an einen modernen Prometheus erinnert - einen Frankenstein.
ti/l\t handelt die Beziehung zwischen Körper, Objekt und Klang aus. Wer/was manipuliert was\wen?
How to pronounce?
Choreographie: Valentina Menz Nash
Komposition: Mert Morali
Tanz: Beatriz Silva und Yen Lee
Bühne: Prapatsorn Sukkaset
Kostüm: Monika Michalko und Prapatsorn Sukkaset
Zunge, Schweiß, Muskeln, Kiefer, Zähne, Blicke, Speichel, Pause, Atem.
Wer kann sprechen?
Wo werden sie gehört?
Wer hört zu?
Am 18. Oktober 2019 explodiert ein Teil der Welt. Chile, das beispielhafte neoliberale Experiment in Lateinamerika, bricht zusammen. Millionen von Menschen sind auf der Straße. Die Stadt wird zum Resonanzkörper, Chile erwacht! hallt es von den Häuserwänden wider. Die Masse vibriert, durch das Chaos und die Kraft der Menge zeigt sich die Ablehnung gegenüber dem Ungleichgewicht einer Welt, die am Beginn von etwas Neuem steht - etwas Neuem, das noch kein Bild hat.
How to pronounce? ist eine kritische Übung zur politischen Rede als Mittel der Repräsentation. Es ist der Versuch den Habitus der Institutionen zu verstehen, um sie schließlich zu sprengen.
HfM Studiosaal
Beginn: 20:30 Uhr
Nylon
Choreografie: Akiles
Komposition: Saemi Jeong
Tanz: Désirée Meul, Sophie Kolter
Licht: Bryan Schall
Szenografie: Catalina Varela
Technischer Assistent: Ricardo Juan Richards
Produktionsassistentin: Sirine Malas
Das dunkle Bild, das Unbekannte und die vorgefassten Vorstellungen von einer vagen Zukunft. Hier schwellen Gefühle und mentale Einflüsse an, die Atmung steigt und verengt sich, bis sich Illusion mit Realität vermischt. Annageln. Sie wissen nicht, wo Sie mit der Lösung eines Problems beginnen sollen. Übermäßige und aufdringliche Sorgen, die das tägliche Funktionieren stören. Dieses nicht greifbare Gefühl, wenn Sie sich in diesen unsicheren Momenten dessen befinden, was kommen wird. Einen Schock zu erwarten, also in große Besorgnis zu leben. Der Name ist Angst.
Four 0 eight
Choreographie: Dominique Tegho
Tanz: Marcos Nacar, Daria Belous, Magadalena Meindl, Mahshad Rezai
Komposition: Tianyang Zhang
Bühne: Yaming Wang
Licht: Vito Walkey
In "four 0 eight" erkunden vier Körper gemeinsam die verschiedenen Stadien der Trauer. Indem sie sich in diese hinein- und wieder herausbewegen, wird der Tanz zu einem Ritual. Im steten Wechsel zwischen diesen Zuständen finden sie Strategien, um zusammenzubleiben.
Fragmente aus Musik, Bewegungen und Stimme finden zusammen, um einen Prozess der Wiedervereinigung einzuleiten und das Publikum in einen Raum einzuladen, der ihnen ermöglicht, zu verdauen und sich auszuruhen.
INFERA
Choreographie: Veronika Heisig
Komposition: Ádám Bajnok
Tanz: Marta Ruszkowska, Bernardita Villarroel
Bassflöte: Kristóf Siklósi
Bassklarinette: Takahiro Katayama
Cello: Moritz Kayser
Kontrabass: Adam Goodwin
Kostüm: Danilo Andrés Sepulveda Cofre
In INFERA (lat. darunter, unterhalb) landen zwei Tänzerinnen in einer brummenden und surrenden Welt. Sind sie in einem Traum oder einer schlaflosen Nacht gefangen? Ihr Tanz dreht sich um einen fragilen Zwischenzustand.