Freitag, 4. November 16-20 Uhr
Samstag, 5. November 10-14 Uhr
klangzeitort: Blockseminar Einführung in klassische und zeitgenössische japanische Musik
UdK Berlin, Bundesallee 1–12, Raum 310
Weitere Termine: 11.+12. November 2022 (mit Konzertbesuch) und 2.+3. Dezember 2022
Das Seminar gibt eine Einführung in die japanische Musik und Instrumente. Vorgestellt werden Werke von japanischen und europäischen Komponist:innen. Das Seminar beinhaltet auch Besuche eines Workshops und eines Konzerts (Shakuhachi und Koto). Im Workshop können Klangideen mit Musiker:innen direkt ausprobiert werden. Das Thema „japanische Musik“ ist sehr spezifi sch; diskutiert werden soll darüber, wie man die „eigene“ oder „fremde“ Kultur / Tradition verwenden oder was sie bedeuten kann. Das Seminar ist offen für Student:innen aller Studienfächer.
Anmeldung an: yokokawatomoya63[at]gmail.com
Leitung: Tomoya Yokokawa
Mitwirkende: Kai Kobayashi, Aoi Hasegawa, Naoko Kikuchi (Koto), Ritsuko Takeyama (Shamisen), Reison Kuroda (Shakuhachi)
Ritsuko Takeyama begann bereits in jungen Jahren mit dem Koto-Spiel und lernte u.a. bei Katsuyo Naito in der Todo-Musikschule, sowie unter der Lehrmeisterin Motoko Watadani in Okayama in der Seigensya-Schule. 2008 qualifizierte sie sich als Meisterin (Shihan) und Ausbilderin für Koto und Shamisen in der Seigensha-Gruppe der Ikuta-Koto-Schule.
Naoko Kikuchi ist Koto- und Shamisen-Spielerin sowie Meisterin und Trägerin des NHK Academy Awards für traditionelle Instrumente. Sie erlernte bereits früh den Jiuta-Gesang und das Spielen traditioneller japanischer Instrumente. Geboren und aufgewachsen in Sendai, nahm Naoko bereits im Studium an der Sawai Kazue Koto Ensemble International Tour teil und erhielt Privatunterricht, welcher sie zum höchsten Abschluss mit dem Titel „Master“ führte. Ihre neueren Auftritte führten sie rund um die Welt. Aktuell spielt und unterrichtet sie regelmäßig in Frankfurt und Tokio.
Reison Kuroda studierte bei Reibo Aoki II und Reibo Aoki III und ist Absolvent der Waseda-Universität sowie der Meisterklasse der Universität der Künste in Tokyo (Abteilung für japanische traditionelle Musik). Er gewann die Hauptpreise bei der "Tone Hidenori Memorial Japanese Music Competition" (2016) und der "World Shakuhachi Competition" (2018) in London. Er ist Mitglied des Muromachi Ensembles und Gründer des Hogaku Quartetts. Reison Kuroda präsentierte zahlreiche Uraufführungen neuer Shakuhachi-Stücke, unter anderem Kazutomo Yamamotos "Roaming liquid for shakuhachi and orchestra" (Tokyo, 2015) und Kompositionen von Claude Ledoux (Ars Musica, Belgien, 2016). 2019 wurde er zu einem "Kulturbotschafter Japans" ernannt.