Stand: 16. September 2024
Die Übersicht der Lehrveranstaltungen steht hier zum Download bereit.
Bitte melden Sie sich zu allen Veranstaltungen nur über die im Text angegebene E-Mail-Adresse an und lassen Sie sich die Anmeldung durch die dozierende Person bestätigen.
NEUES MUSIKTHEATER: IMAGINATION – BEWEGUNG - STIMME
Caroline Scholz Ott
Montag, 9.00 – 11.00,
Termine: 4. November 2024 bis 15. Februar 2025
Udk, Bundesallee 1-12, Probensaal
Kombiniertes Bewegungs- und Stimmtraining als Grundlage für die verschiedensten
Tätigkeiten vor und auf der Bühne. Atem erlebbar, lebendig machen über intensive Arbeit
des Körpers. Des eigenen Körpers. Die Stimme locken, dem Körper entlocken oder den
Atem hörbar machen. Um endlich diese Stimme mit klaren Gedanken zu verbinden –
Sprache werden lassen.
Sprechen ist Handlung!
Bitte bewegungsfreundliche Kleidung mitbringen!
Anmeldung: Keine Anmeldung erforderlich. Bitte kommen Sie zum ersten Termin am 4.
November um 9.00.
Elektroakustische Komposition - Worldly Sound Forms and Spaces - dokumentarisches Komponieren und gesellschaftliche Themen in elektroakustischer Musik und medialer Klangkunst
Kirsten Reese
Montag 12:15–14:00 Uhr
Beginn: 21.10.2024
Ort: UNI.K Studio für Klangkunst und Klangforschung, Fasanenstr. 1b R.214
Im Mittelpunkt stehen elektroakustische und medial vermittelte, klangbasierte
Kompositionen, Installationen, Performances usw., die aktuelle Diskurse und
gesellschaftliche-politische Themen aufgreifen. Elektroakustischen Kompositionen und
Klangkunstarbeiten für Innen- und Außenräume. Diskutiert wird das Verhältnis von
Lehrveranstaltungen Klangzeitort Wintersemester 2024-25
individuellen künstlerischen Strategien des Komponierens mit elektronischen Medien,
Aufnahmen, Software und Lautsprechern, architektonischen, akustischen, historischen,
sozialen Bezügen zu Aufführungsräumen und der Kontextualisierung und den inhaltlichen
Konzepten. Wie wird mit dokumentarischem Material - „found sound“, Medienmaterial,
Klangmaterial aus Archiven, ortsspezifische field recordings, Musikzitate, Stimmen –
komponiert? Welche Rolle spielen elektronischen Transformationen oder synthetisierte
elektronische Klänge? Das Abstrakte an Klang und Musik bewirkt einerseits, dass im
auditiven Medium möglicherweise Verwandlung und Transformation des Realen eine
besondere Rolle spielen, wenn "Anklänge" (im Wortsinn), Assoziationen, andere Formen
des Verstehens und Wissens über Klang und Musik vermittelt werden. Andererseits gibt es
im Gegensatz zu Textdokumenten im Audiodokument eine spezifische Form von
Verkörperung, von "auratischer Anwesenheit", wenn etwa ausdrucksstarke Stimmen in
einem Audiodokument tatsächlich erklingen und die Atmosphäre einer Klang-Umgebung
hörbar werden.
Technische, gestalterische und ästhetische Aspekte stehen in der Beschäftigung mit
historischen und aktuellen Kompositionen und Klangarbeiten sowie durch Übungen
("Etudes" nach Pierre Schaeffer) und eigene Arbeiten der Studierenden im Mittelpunkt.
In Bezug zu der praktischen Auseinandersetzung werden die grundlegenden
technologisch-gestalterischen Themen der vergangenen Seminare (Geschichte
elektronischer Instrumente und Geräte und Klangsynthese in Bezug zu aktuellem
Klangprocessing; Tools des digitalen sound processing; elektroakustischer Klang und Raum,
Spatialsierung, Mehrkanaligkeit, Installation) aufgegriffen.
Ein offener Austausch über aktuelle Arbeiten und Vorhaben ist wünschenswert.
Das Seminar ist projektorientiert, erwartet wird die Bereitschaft zur kontinuierlichen
praktischen Arbeit an Übungen und Projekten.
Kompositionsstudierende sind immer eingeladen, Termine für Einzelkonsultationen zu
verabreden!
Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich, bitte unter Angabe von Studienfach und
Semester bis 14.10 an kireese[at]udk-berlin.de
Musiktheorie/Historische Satztechniken
Prof. Dr. Manolis Vlitakis
Montags, 16:30-18:00 Uhr;
Beginn: 14.10.2024
Ort: Lietzenburgerstraße 35, Raum 215
Das Modul vermittelt ein vertieftes und historisch fundiertes Wissen über das
Wechselverhältnis zwischen Kompositionsgeschichte und der Geschichte und Systematik
der Musiktheorie. Schwerpunkt WiSe 2024: 16. Jahrhundert
Anmeldung: per Mail an e.vlitakis[at]udk-berlin.de
Analyse-Seminar: Musik des 20./21.Jahrhunderts - Zusammenspiel: Live-Elektronik und Instrumente
Dustin Zorn
Montags 16:00-18:00 Uhr
(Deutsch) Digitale Technologien wie Notationsprogramme, DAWs und algorithmische
Kompositionsumgebungen haben das Komponieren und Musizieren im späten 20. und 21.
Jahrhundert stark beeinflusst. Sie ermöglichen und ermöglichten neue ästhetische Ansätze
und Perspektiven. Dabei hinterlassen die jeweils verwendeten Werkzeuge Spuren in den
einzelnen Kompositionen wie auch im musikalischen Denken der Musikschaffenden. In
diesem Seminar üben wir anhand ausgewählter Stücke, die Verwendung dieser Werkzeuge
zu erkennen und analytisch zu reflektieren.
Wir stellen uns Fragen wie: Wie hat sich die Rolle des Musikers durch Xenakis'
"stochastische" Musik verändert? Welche Überschneidungen gibt es zwischen seriellem
Komponieren und dem MIDI-Standard? Was bedeutet Sättigung in den Werken des
französischen Komponisten Raphael Cendo und dem Album Death Magnetic von Metallica?
Gemeinsam tauchen wir in das Spannungsfeld zwischen Technologie und klingender Musik
ein und erarbeiten einen technologischen Tonsatz als Grundlage für die Analyse
zeitgenössischer Musik.
(English) Digital technologies such as notation programmes, DAWs and algorithmic
composition environments have strongly influenced composing and music-making in the late
20th and 21st centuries. They enable and have enabled new aesthetic approaches and
perspectives. The tools used leave their mark on the individual compositions as well as on
the musical thinking of the music creators. In this seminar, we will use selected pieces to
practise recognising and analytically reflecting on the use of these tools.
We will ask ourselves questions such as: How has the role of the musician changed as a
result of Xenakis' “stochastic” music? What overlaps are there between serial composition
and the MIDI standard? What does saturation mean in the works of the French composer
Raphael Cendo and the album Death Magnetic by Metallica? Together we will delve into the
field of tension between technology and sounding music and develop a technological music
theory as a basis for analysing contemporary music.
Anmeldung per E-Mail an: dustin.zorn[at]lba.hfm-berlin.de
Kompositionslehre/Satztechnik des 20./21. Jahrhunderts
Dozent: Prof. Dr. Manolis Vlitakis
Montags, 18:00-20:00 Uhr;
Beginn: 14.10.2024
Ort: Lietzenburgerstraße 35, Raum 215
Kompositorische Systeme und Ansätze des 20./21.Jahrhunderts werden hier dargelegt und
anhand der Analyse spezifischer Werke veranschaulicht satztechnische Übungen dienen
Lehrveranstaltungen Klangzeitort Wintersemester 2024-25
zusätzlich dazu, die Verbindung von klanglicher Vorstellung und kompositorischer Idee zu
stärken und die eigenen kompositorischen Mitteln bei verschiedenen stilistischen
Rahmenbedingungen zu erweitern. Schwerpunkt WiSe 2024: offene Schwerpunktsetzung
Anmeldung: per Mail an e.vlitakis[at]udk-berlin.de
Elektroakustische Musik I/II
Prof. Wolfgang Heiniger
Dienstags 10 - 12 Uhr, evt.nach Absprache auch anderer Termin möglich
Charlottenstraße 55, Raum 458
Übungen, Demonstrationen und Beispiele zum Thema Elektroakustische Musik.
Anmeldung per E-Mail an: wolfgang.heiniger[at]doz.hfm-berlin.de
Kompositionsseminar. Schwerpunkt: Klassiker des instrumentalen Theaters
Prof. Elena Mendoza
Dienstag 10.30 - 12.30 (120 Minuten, pünktlicher Anfang)
Termine: 22.10./ 5.11./ 12.11./ 19.11/ 3.12./ 17.12/ 14.1./ 21.1./ 28.1.
UdK, Bundesallee 1-12, Raum 310
Das Kompositionsseminar ist eine Flexible Analysestunde, um Stücke der Studierende,
Analysearbeiten und Werke der Neuen Musik unter die Lupe zu nehmen und zur Diskussion
zu stellen. In diesem Semester werden wir uns verstärkt mit den Ursprüngen des
sogenannten "Instrumentalen Theaters" in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
beschäftigen: Mauricio Kagel und seine Schüler:innen Carola Bauckholt und Manos
Tsangaris, Giorgio Battistelli, Georges Aperghis. Wie haben diese Komponist:innen die
Konzertpraxis verändert? Welche Aspekte ihrer Arbeit strahlen in die Gegenwart hinein?
Präsentationen eigener szenischer Arbeiten sind willkommen. Zudem wird der Regisseur
und Kagel-Spezialist Matthias Rebstock im Rahmen des Seminars einen Vortrag halten und
mit uns über instrumentales Theater gestern und heute diskutieren.
Anmeldung über das digitale Vorlesungsverzeichnis der UdK.
KIK I (Komposition im interdisziplinären Kontext) Kurs 1
Dozent: Prof. Wolfgang Heiniger
Dienstags entweder 12:00 bis 14:00 oder 14:00 bis 16:00 Uhr
Charlottenstraße 55, Raum 458 oder ggf. anders nach Absprache mit den Teilnehmern
Audiovisuelle Analysen, Lektüren und Diskussionen anhand von verschiedenen Texten,
Werken, Filmen und kleinen Exkursionen.
Anmeldung per E-Mail an: wolfgang.heiniger[at]doz.hfm-berlin.de
Ableton - Intermediate
Ghifar Aldebs
Dienstags: Seminar 12-14 Uhr, Open Space 14-15 Uhr
Termine: 22.10.24 - 11.02.2025
Lietzenburger Str. 45, R214 (Medienraum)
In this semester we will have sound design techniques in ableton live as a focus point of the
seminar. Covering sound generation and manipulation, basic DSP concepts, MIDI, MPE,
Modulation and Racks. In addition, an open space will be offered for another hour after the
seminar where students can share their projects/ideas and ask questions.
It is recommended to have some basic knowledge in Ableton and it’s main functions.
This course is a Tutorium and does not grant credit points!
Registration under : rockdad88[at]gmail.com
Ableton - Advanced
Ghifar Aldebs
Dienstags: Seminar 15-17 Uhr, Open Space 17-18 Uhr
Termine: 22.10.24 - 11.02.2025
Lietzenburger Str. 45, R214 (Medienraum)
This seminar will focus on more advanced/experimental techniques in Ableton live. We’ll
have a look at more obscure corners in sound design and manipulation, advanced DSP
concepts and live performance with controllers and visuals. In addition, a weekly open space
will be offered for another hour where students can share their projects/ideas and ask
questions. It is recommended to have some experience and a fast-paced workflow in
Ableton, but students with less experience are still welcomed. Credit points are offered under
supervision from Kirsten Reese. Regular attendance as well as sketches / short final project
are required.
Registration under : rockdad88[at]gmail.com
Grundlagen der Elektroakustischen Komposition
Evelyn Saylor
Dienstags, 15:00-18:00, ab 15.10. Einzeltermine: 15.10., 22.10., 29.10., 5.11., 28.1., 4.2.
UNI.K Studio für Klangkunst und Klangforschung, Fasanenstr. 1b R.214
Im Kurs werden die grundlegenden Techniken des Komponierens elektronischer Musik
vorgestellt, sowie die dafür notwendige Hardware und Software. Im Kurs wird theoretisch
und praktisch behandelt: Klangaufnahme, in Ableton und ggf. anderer Software schneiden
und arrangieren, elektronische Synthese und Verarbeitung von Klang. Die Teilnehmenden
entwickeln eigene Studien oder Stücke und werden dabei technisch und künstlerisch
unterstützt. Der Kurs wird auf deutsch oder auf englisch stattfinden, je nach Bedarf der
Teilnehmenden.
Der Kurs richtet sich insbesondere an Kompositionsstudierende als ergänzende Einführung
zu anderen Lehrveranstaltungen, insbesondere der Lehrveranstaltung Elektroakustische
Komposition. Teilnahme an dem Kurs für mehrere Semester ist auch möglich.
The course will take place in German or in English according to the needs of the
participants.
Eine Anmeldung bis 10.10. ist erforderlich, über das Online-Vorlesungsverzeichnis und auch
zusätzlich per Email. Bitte unter Angabe von Studienfach und Semester an:
e.saylor[at]udk-berlin.de
DAW Focused
Bert Lazarus
Dienstags, 18:00-20:00 c.t.
Beginn: ab der 2. Semesterwoche
Lietzenburgerstraße 45, Raum 214 (Medienraum)
In diesem Kurs wollen wir uns mit den allgemeinen Arbeits-weisen und technischen
Vorgängen beim Umgang mit DAWs (Digital Audio Workstations) theoretisch und praktisch
und gerne anhand eurer eigenen Produktionen und Projekte vertraut machen.
Es geht um die Vertiefung technischer Grundfragen wie beispielsweise: Wie bearbeite ich
eine Aufnahme mit Effekten nach einem Vorbild? Was passiert mit der Stimme/dem
Instrumentenklang, wenn ich sie/ihn mit dem Computer aufnehme und worauf muss ich
achten? Welche Unterschiede bestehen zwischen MIDI- und Audio-Daten in verschiedenen
DAWs? …
Probieren wir’s aus! – und zwar ohne voreingenommenen Unterricht in der Bedienung nur
einer spezifischen DAW, sondern software- und mittelübergreifend, um ein fundiertes
Verständnis für künstlerisch-technische Prozesse rund um die Fixierung und Erzeugung von
Musik zu erzielen. Ihr seid also mit jeder DAW herzlich willkommen. Ich freue mich auf euch!
Anmeldung an an fk3.medienraum[at]udk-berlin.de
Elektronik Basis 2 (Max/MSP für Fortgeschrittene)
Justin Robinson
Mittwochs 09:00 bis 11:00
Online und in Präsenz nach Absprache
Voraussetzung ist der Kurs Elektronik Basis 1 (Max/MSP für Anfänger)
Anmeldung per E-Mail an: justin.robinson[at]lba.hfm-berlin.de
Intonation, Akustik, mikrotonale Komposition
Marc Sabat
Mittwochs 10 - 12
UDK Bundesallee 1, Raum 28
Themen werden nach Bedarf der Studierenden ausgesucht. Regelmäßige Teilnahme und
Ausführung einer relevanten künstlerischen Projekt sind Abschlussvoraussetzungen.
Gäste/Zuhörer sind auch willkommen.
Anmeldung per E-Mail an masa[at]plainsound.org
Elektronik Basis 1 (Max/MSP für Anfänger)
Justin Robinson
Mittwochs 12:00 bis 14:00
Online und in Präsenz nach Absprache
Am Beispiel von Max/MSP werden Kenntnisse der musikalischen Informatik vermittelt, wie
digitale Signalverarbeitung, algorithmisches Komponieren, uvm. Die Inhalte richten sich
dabei nach den Bedürfnissen und Interessen der Studierenden.
Anmeldung per E-Mail an: justin.robinson[at]lba.hfm-berlin.de
Emotion and Energy
Tom Rojo Poller
Mittwoch, zweiwöchentlich, 14:00-17:00, ab 23.10.24 (letzter Termin 12.02.25)
UdK, Bundesallee 1-12, Raum 310
The concepts of energy and emotion appear to be relatively underexplored in the discourse
surrounding contemporary Western art music. Given the seemingly universal importance of
emotional and energetic aspects in musical expression, it raises the question of whether this
oversight is primarily a reflective shortcoming or if it is inherently related to the musical
practice itself.
The seminar will explore these issues by grounding its investigation in practical and
experiential definitions of emotion and energy, focusing primarily on their application in
(aural) analyses of selected compositions. The emphasis will be on how musical works
influence emotional states and energize listeners and performers, aiming to uncover the
mechanisms behind music's ability to evoke feelings and vitality. Key topics will include the
elicitation of specific emotional response profiles, the role of rhythmic, harmonic, dynamic,
and formal aspects in the perception of energy, as well as comparisons with various
contemporary music genres.
Anmeldung: Für UdK-Studierende über das VdL, für alle anderen über Email an
trpoller[at]udk-berlin.de
Hörstunde Neue Musik - »Generation 60« / Teil 2
Prof. Jörg Mainka (joerg.mainka@doz.hfm-berlin.de)
Mittwochs 18:00-20:00 Uhr
HfM, Charlottenstraße 55, Raum 546
Literaturkunde der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Thema im WS 2024/25:
»Generation 60« Postmoderne, Postserielle und Politische Musik.
Die Komponist*innengeneration, die in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts
geboren wurde, ist nun in den eigenen 60er Jahren. Das Seminar stellt Werke von
bekannten und unbekannten Komponist*innen dieser Generation vor, aus ihren
Studienjahren in den 80ern und aktuelle Kompositionen. Dazu zeigt es ästhetische und
biographische Entwicklungen auf in einer Welt, die sich in diesen 60 Jahren erstaunlich
schnell und radikal verändert hat. Fortsetzung und zweiter Teil des gleichnamigen Seminars
vom SoSe 2024. Neuzugang möglich.
Anmeldung per E-Mail an: joerg.mainka[at]doz.hfm-berlin.de
Imagining Futures in Music Theatre
Prof. Camilla Bork und Mathias Hinke
Donnerstag 9-11 Uhr,
Beginn: 17.10.2024, Ende: 13.02.2025
Seminarraum IV, Theaterwissenschaftliches Institut der FU, Grunewaldstr. 35 12165
Berlin-Steglitz
Wie sieht die Welt aus, in der wir zukünftig leben werden? Wie wird sie klingen? Welche
Machtverhältnisse werden sie bestimmen und welche Rolle spielt der Mensch? Spätestens
seit den 1970er Jahren entwirft das Musiktheater verstärkt spekulative Zukünfte. Es
experimentiert mit fiktiven Zeiten und Orten, mit Partizipation und Aktivismus, um Einsichten
in die Gegenwart und mögliche kommende Verhältnisse zu gewinnen. Anders als in den
etablierten Genres von wie science fiction, Utopie und Dystopie geht es im Musiktheater der
Gegenwart jedoch nicht nur um die Repräsentation von (alternativen) Zukünften, sondern
auch um deren Aktualisierungen in der Performance, ihr Durchspielen im Hier und Jetzt als
Form der Übung für künftige Zeiten. Ökologische Themen und Ästhetiken spielen dabei
ebenso eine Rolle wie Posthumanismus und Dekolonialität.
Das Seminar nähert sich dieser Thematik mit einer wissenschaftlich-künstlerischen
Herangehensweise. Wir analysieren ausgewählte Produktionen, fragen nach den
künstlerischen, intervenierenden Praktiken und Ästhetiken, die zum Einsatz kommen, und
nach ihren Verknüpfungen mit aktuellen zukunftsbezogenen posthumanistischen,
ökologischen und dekolonialen Diskursen. Darüber hinaus entwickeln die Studierenden
unter Anleitung und Betreuung durch die Dozierenden in Gruppen ihre eigenen
Zukunftsszenarien in Form einer kurzen Musiktheaterszene, die am Semesterende an der
UdK zur Aufführung gelangen.
Unterrichtssprachen: Englisch, Deutsch
Anmeldung durch Email an: m.hinke[at]udk-berlin.de
Kulturmanagement on tour
Dr. Irene Kletschke
Donnerstags, 12-14 Uhr
UdK Berlin, Bundesallee, Raum 310
In diesem Semester gehen wir auf Reisen und besuchen Veranstalter:innen,
Dramaturg:innen, Agenturen, Initiativen und andere Akteur:innen der Neuen Musik in Berlin.
Was bieten sie an? Wie wählen sie aus? Was kann man selbst als Veranstalter:in lernen,
was gilt es zu beachten? Wir treffen auch wieder Absolvent:innen aus dem Studiengang
Komposition, die über ihre Zeit nach dem Studium und ihre Erfahrungen mit Aufträgen und
Auftraggeber:innen, mit Honoraren, Verlagen, der GEMA und ihren Alternativen,
Selbständigkeit, Brotjobs, Krisen usw. berichten. In den Sitzungen in der UdK Berlin haben
wir außerdem die Möglichkeit, Finanzierungspläne aufzustellen, Förderprogramme
kennenzulernen, Präsentationen zu üben und Einblicke in Marketing, Öffentlichkeits- und
Pressearbeit zu bekommen.
Im Sommersemester 2024 wird es einen Workshop zum Thema Förderprogramme,
Konzeptentwicklung, Antragsstellung und Jurys mit dem Ziel geben, einen eigenen Antrag
zu erstellen.
Anmeldung bis 14. Oktober an: kletschk[at]udk-berlin.de
FREIE KLASSE KOMPOSITION
Laris Bäucker
Donnerstags, wöchentlich 14 - 16 Uhr
Beginn: 24.10.2024
Str. des 17. Juni 135, Studentencafé “Zwille”
DE:
Die Freie Klasse bietet einen Raum für Studierende aller Studienrichtungen, sich
auszutauschen und selbstständig weiterzubilden. Die Stunden sind ein freier Mix aus
Kolloquium mit Besprechungen von aktuellen Projekten/Kompositionen, konkreten
Skillshare-Sessions, ästhetische Diskussionen sowie Musik machen und anhören. In der
Freien Klasse kann jede Person mitgestalten, wie wir von- und miteinander lernen möchten
und Inputs, Spiele, Fragen etc. vorbereiten.
EN:
The free class offers a space for students of all disciplines to exchange ideas and continue
their education independently. The lessons are a free mix of colloquium with discussions of
current projects/compositions, concrete skill-share sessions, aesthetic discussions as well as
making and listening to music. In the free class, each person can help shape how we want to
learn from and with each other and prepare inputs, games, questions, etc.
- a space to teach, reflect, question, support and learn from each other. -
Anmeldung an Laris Bäucker unter l.baeucker[at]udk-berlin.de oder +491744463470
How to party - Veranstaltungstechnik Basics Sound
Donnerstag, 16:30-18:30 c.t
Beginn: ab der 2. Semesterwoche
Lietzenburgerstraße 45, Raum 214 (Medienraum)
In diesem Tutorium beschäftigen wir uns mit den Grundlagen des Sounds für
Veranstaltungen, wie Beschallung, Mikrofonierung, Mixing und vieles mehr.
Zur Teilnahme am Tutorium werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Ziel des Tutoriums
ist es am Ende des Semesters bei Veranstaltungen, wie die Lietzeparty oder
Pop-/Vocal-Nights die erworbenen Kenntnisse zusammen praktisch an zu wenden. Da der
Platz der Räumlichkeiten beschränkt ist, bitte ich um Voranmeldung!
Anmeldung per E-Mail an fk3.medienraum[at]udk-berlin.de
EXPERIMENTELLE MUSIK - EINFÜHRUNG
Tobias Müller-Kopp, Christian Kesten
Donnerstag, 18.15 – 19.45
Beginn: 17. Oktober 2024
UdK Berlin, Fasanenstraße 1B, Raum 302
Lehrveranstaltungen Klangzeitort Wintersemester 2024-25
Anhand praktischer Gruppenarbeit werden Werke/Konzepte der EXPERIMENTELLEN
MUSIK kennengelernt und erprobt (u. a. Cage, Schnebel, Wüthrich, Cardew, Berberian,
Oliveros, Ono) und eigene entwickelt. Die Veranstaltung dient auch als Vorbereitung für
Studierende, die ihre Modulabschlussprüfung im Fach Experimentelle Musik machen wollen
(siehe Veranstaltung EXPERIMENTELLE MUSIK - GRUPPENLEITUNG). Dies ist jedoch
nicht Voraussetzung zur Teilnahme!
Das erste Treffen findet statt am 17.10.24 um 18.15 Uhr in Fa 302. Um vorherige
Anmeldung unter tobias.mueller-kopp[at]udk-berlin.de wird gebeten!
EXPERIMENTELLE MUSIK - GRUPPENLEITUNG
Tobias Müller-Kopp
Donnerstag 20.00 – 21.30
Termine: wöchentlich vom 17.Oktober 2024 bis 13. Februar 2025 und nach Vereinbarung
UdK Berlin, Fasanenstraße 1B, Raum 302
Im Hinblick auf die Modulabschlussprüfungen EXPERIMENTELLE MUSIK (Lehrämter
Musik, KPA, Q-Master) werden Kompositionen und Konzepte der Experimentellen Musik
entwickelt, erarbeitet, diskutiert und mit einer Gruppe erprobt. Das Entwickeln eigener
Konzepte ist Voraussetzung für eine produktive Arbeit und sollte zu Beginn des Semesters
erfolgen! Die Prüfung kann mit einer Gruppe Studierender an der UdK (vorzugsweise
Teilnehmende der Veranstaltung EXPERIMENTELLE MUSIK - EINFÜHRUNG) abgelegt
werden. Das erste Treffen findet statt am 17.10.24 um 20 Uhr (s.t.) in Fa 302. Um vorherige
Anmeldung unter tobias.mueller-kopp[at]udk-berlin.de wird gebeten!
Instrumentation
Prof. Dr. Manolis Vlitakis
Freitags (zweiwöchig), 9:00-14:00 Uhr
Termine: 18.10., 1.11., 15.11., 29.11., 13.12., 10.1., 24.1., 7.2.;
Ort. Lietzenburgerstraße 35, Raum 417
Im Fokus dieses Kurses steht die Vermittlung der Grundlagen der Instrumentation von der
Wiener Klassik bis zur Musik des 20./21. Jahrhunderts. Instrumentation wird als historisch
wandelbare Disziplin aufgefasst, die durch kompositorisch- ästhetische und
instrumentaltechnische Aspekte bedingt ist. In diesem Sinne wird die stilistische Einmaligkeit
von Instrumentation im Wechselverhältnis von kompositorischem Denken und klanglicher
Gestalt herausgearbeitet; darüber hinaus werden die komplexen Verflechtungen von Klang
Lehrveranstaltungen Klangzeitort Wintersemester 2024-25
mit weiteren Aspekten wie Satztechnik/Harmonik, Rhythmus, Dynamik, Artikulation und v.a.
Form thematisiert. Erkenntnisse aus der Akustik werden stets zur Beleuchtung
instrumentatorischer Zusammenhänge miteinbezogen.
Der Kurs findet in einer doppelten Form statt:
- Gruppenunterricht mit Instrumentationsaufgaben, die einem geschichtlichen
Parcours folgen (Wiener Klassik bis zum 20./21. Jahrhundert)
- Analyseseminar
- Ausgewählte Instrumentationsarbeiten von Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern
werden mit professionellen Orchestern in der mindestens einmal jährlich
stattfindenden Werkstatt für Instrumentation geprobt und aufgenommen
Anmeldung: per Mail an e.vlitakis[at]udk-berlin.de
Einführung in die Akustik/Psychoakustik
Prof. Wolfgang Heiniger
Freitags, 11:15 Uhr - 13:30 Uhr
Beginn: 18.10.2024
Charlottenstraße 55, Raum 151
Anmeldung per E-Mail an: wolfgang.heiniger[at]doz.hfm-berlin.de
Instrumentenkunde
Prof. Dr. Manolis Vlitakis
Freitags, 16:00-17:30 Uhr;
Beginn: 18.10.2024
Ort: Fasanenstraße 1B, Raum 322
Der Kurs vermittelt einen Überblick über die wichtigsten Instrumente im Wechselfeld
folgender Aspekte:
- geschichtliche Entwicklung
- Konstruktion und Funktionsweise
- Spieltechnik (inkl. erweiterter Spieltechniken neuer Musik) und Repertoire
- Notation
- Klangerzeugung/Akustik
Anmeldung: per Mail an e.vlitakis[at]udk-berlin.de
QuerKlang+ Künstlerisches Experimentieren in der Schule
Katja Brunsmann, Larissa Gorn, Mathias Hinke, Eva-Maria Hoerster, Anne Sprenger,
Henning Wehmeyer, Kerstin Wiehe
Termine:
- Mo, 7. Oktober bis Fr, 11. Oktober 2024 Einführungsseminar (UdK Berlin)
- kontinuierliche Arbeit (wöchentlich) mit Schüler:innen an ausgewählten Berliner Schulen im
Team
- Sa, 14. Dezember 2024, 10:00 - 14:00 Uhr 1. Zwischenreflexion – Schwerpunkt Inhalt für
alle Team-Beteiligten
- Sa, 25. Januar 2025, 10:00 - 14:00 Uhr 2. Zwischenreflexion – Schwerpunkt Organisation
für alle Team-Beteiligten
- Fr, 21. Februar 2025, 09:00 - 14:00 Uhr Voraufführung: „Work in Progress“ aller Gruppen in
der UdK (Schüler:innen führen sich den Status ihrer Arbeit gegenseitig vor und tauschen
sich dazu aus – 1 Vormittag für alle Klassen und Teams)
- Do, 20. März und Fr, 21. März 2025, 09:00 - 14:00 Uhr Hauptprobe in der UdK mit
Technik-Einrichtung
- Mo, 24. März bis Mi, 26. März 2025 Generalprobe (zwischen 14 und 17 h – jeweils 1 h)
und Uraufführungen (18 bis 20 Uhr) im Rahmen der MAERZMUSIK | Berliner
Festspiele (pro Klasse und Teams je 1 h am Nachmittag plus Aufführung am Abend)
- Sa, 5. April 2025, 10:00 - 14:00 Uhr Abschlussreflexion für alle Team-Beteiligten
Ort: Universität der Künste Berlin (UdK) und Berliner Schulen
Schüler:innen, Lehrer:innen, Künstler:innen und Studierende arbeiten im Wintersemester
2024/2025 zum zweiten Mal bei QuerKlang+ interdisziplinär in den künstlerischen Bereichen
Bildende Kunst, Musik, Tanz und Theater zusammen. Mit dem Start des Pilotprojekts
QuerKlang+ wird die über 20-jährige Erfahrung des Programms und UNESCO-Modells
„QuerKlang – Experimentelles Komponieren in der Schule“ um die künstlerischen Bereiche
Bildende Kunst, Musik, Tanz und Theater erweitert. Erstmals arbeiten Schüler:innen und
Lehrer:innen mit Künstler:innen und Lehramtsstudierenden verschiedener künstlerischer
Disziplinen zusammen und entwickeln als Teams Kollektivarbeiten, die sie im Rahmen des
Festivals MaerzMusik der Berliner Festspiele einem breiten Publikum präsentieren.
Zusätzliche Informationen sind auf der Website www.querklang.eu
Art der Anmeldung: Bitte kontaktieren Sie Mathias Hinke unter mathinke[at]gmail.com oder
Kerstin Wiehe unter mail[at]querklang.eu
Gather:musicking
Anrechenbar in "Kompositorische Analyse" für BA/MA sowie im MA auch als Schwerpunktmodul "Kompositionstheorie: Kompositionsgeschichte als Problemgeschichte"
Dozierenden Personen: Stellan Veloce, Bertha Elena Artero Ponce
Dates:
October 23rd 17:00 to 20:00
November: 16th and 17th 11:00 to 17:00
January: 25th and 26th 11:00 to 17:00
January 29th 17:00 to 20:00 feedback/presentation possibility
Bundesallee 1-12, Raum 203
DE:
Gather (https://www.gather-berlin.de/) ist ein partizipatives und nicht-hierarchisches Projekt,
das 2016 begann und sich mit dem Thema Feminismus in der Musikproduktion beschäftigt.
Im Seminar Gather:musicking werden wir uns theoretisch und praktisch mit kollektivem
Musikmachen und Hören von verschiedenen Perspektiven und Positionalitäten
auseinandersetzen. Insbesondere werden wir aus Dylan Robinsons „Hungry listening“ lesen,
dass das Zuhören sowohl aus indigener als auch aus kolonialer Perspektive betrachtet,
George Lewis' „Improvisierte Musik nach 1950: afrologische und eurologische Perspektiven“
und Silvia Rivera Cusicanqui „Ch'ixinakax utxiwa: Eine Reflexion über die Praktiken und
Diskurse der Dekolonisierung“. Auf der praktischen Seite werden wir die Comunidad Sikuris
Berlin Group (eine andine kommunitäre Musikgruppe mit Sitz in Berlin) zu Gast haben und
uns mit Improvisation beschäftigen, auch mit Hilfe von Partituren (z.B. von der
kolumbianischen Komponistin Ana Maria Romano).
Wie immer bei Gather wollen wir kritisch-reflektierend arbeiten, je nach TeilnehmerInnen
mindestens zweisprachig (deutsch und englisch). Das Seminar ist offen für Menschen aller
Geschlechter (!) und aller Fachrichtungen.
ENG:
Gather (https://www.gather-berlin.de/) is a participatory and non-hierarchical project which
began in 2016 and which deals with the topic of Feminism in music production.
In the seminar Gather:musicking we will engage theoretically and practically with collective
music making and listening looking at various perspectives and positionalities. In particular
we will read from Dylan Robinson’s “Hungry listening” which considers listening both from
indigenous and settler colonial perspectives, George Lewis’s “improvised music after 1950:
afrological and eurological perspectives” and Silvia Rivera Cusicanqui “Ch’ixinakax utxiwa:
A Reflection on the Practices and Discourses of Decolonization”. On the practical side we
will host the Comunidad Sikuris Berlin Group (a andean communitarian music group based
in Berlin) and engage in improvisation music practices also with the help of scores (for
example by columbian composer Ana Maria Romano)
As always with Gather we want to work critically reflective, at least bilingual (German and
English) depending on the participants. The seminar is open to people of all genders (!) and
all fields of study.
Fragen und Anmeldung / Questions and registration: gather[at]udk-berlin.de
»Schreiben über neue Musik«
Camilla Bork, Andreas Engström, Irene Kletschke, Henrike Leißner, Lisa Nolte, Leonie
Reineke, Bastian Zimmermann
Montag, 4. November 2024, 18. - 21 Uhr / Vortreffen online!
Freitag, 8. November 2024, 19 Uhr (Aufführungsbesuch) bis Sonntag, 10. November, 18 Uhr
Freitag, 15. November 2024, Uhrzeit tba. bis Sonntag, 17. November 2024, 18 Uhr
Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg, Bethanien, Mariannenplatz 2
Das Praxisseminar »Schreiben über neue Musik« bietet eine Einführung in das
journalistische Schreiben über neue Musik und das Erstellen von kleinen Hörstücken oder
Podcasts. Ausgehend von der gemeinsam besuchten Eröffnung des Festivals
KLANGWERKSTATT am 8. November können die Studierenden wählen, welche Art Beitrag
sie gerne darüber verfassen möchten.
Eine Zusammenarbeit von inm / field notes, Positionen. Texte zur aktuellen Musik,
klangzeitort, dem gemeinsamen Institut der HfM Hanns Eisler Berlin und UdK Berlin sowie
dem Seminar für Musikwissenschaft am Institut für Theaterwissenschaft der Freien
Universität (FU) Berlin
Aufgrund der begrenzten Teilnehmer*innenzahl ist eine Anmeldung unter
contact[at]klangzeitort.de bis spätestens 18. Oktober 2024 erforderlich.
Der Raum als Instrument / Elektroakustische Klangorganisation
Prof. Dr. Martin Supper
10.01. und 11.01.2025, 10:00 bis 18:00 Uhr
Fasanenstraße 1B, Raum 214
Der Raum als Instrument / Elektroakustische Klangorganisation
Auf die Verschiedenartigkeit architektonischer Räume wurde im Laufe der Musikgeschichte
unterschiedlich reagiert. Die in der Venezianischen Schule (ca. 1530-1620) entwickelte
Ensemblekanzone
nahm dabei besonderen Bezug auf die architektonischen und
akustischen Gegebenheiten der Kathedrale von San Marco. Sie gilt als Auslöser zur
kompositorischen Einbeziehung der mehrfachen Emporen von San Marco für mehrstimmige
und mehrchörige
Werke. Moderne Konzertsäle haben akustische Eigenschaften, die
vorwiegend für die Musik des 19ten Jahrhunderts geeignet ist. Dies gilt zum einen für die
Nachhallzeit des Raumes, zum anderen für die Anordnung von Orchesterpodium
und der
Bestuhlung für die Zuhörer: das Publikum sitzt wie in einem Theaterraum und blickt bzw.
hört in eine Richtung. Die Auseinandersetzung mit Elektroakustischer Klangorganisation und
den damit verbundenen Medien führten
zu einer (Rück-) Besinnung dahingehend, den
Raum wieder in das kompositorische Konzept einzubeziehen. In diesem Blockseminar
werden zahlreiche Kompositionen und Klanginstallationen vorgestellt und besprochen, stets
verbunden mit der Frage, wie hören wir Räume? Dieses Seminar ersetzt nicht die
verpflichtenden Studioarbeiten der Kompositionsklassen.
Anmeldung: Bis zum 28.10.2024 unter supper[at]udk-berlin.de
Ensemble ilinx spielt beim Mehrlicht!Musik2024 - Pierrot Revisited
Leitung: Leah Muir
Einzeltermine:
23.,25., 26., 27., 28., 29, November Proben
29. November ab 19:00 Uhr (Aufführung)
UdK, Bundesallee 1, Joseph-Joachim-Saal
Programm:
Mathilde Köppel: SOLO für Meret Vogel, Querflöte
Sohui Jeong: One Day the Sun will Explode für Flöte/Piccolo, Klarinette, Violine, Violoncello,
Klavier, Gitarre, 2 Schlagzeug
Mattia Aisemberg-Pham: wo ich glaube zu sein für Baßflöte/Piccolo, Baßklarinette, Violine,
Cello, Klavier, 2 Schlagzeug
Dongyi Zang: SOLO für Qi Liao, Gitarre
Luca Staffiere: TFW you think about your feed für Flöte, Klarinette, Violine, Cello,
Lumaphone, Schlagzeug
Eneko Lacalle Berasategi: Wordgardens/Wörtergärten/Woordentuinen für Flöte/Baßflöte,
Klarinette/Baßklarinette, Violine, Violoncello, Klavier, Schlagzeug
Giovanni Michelini: SOLO für Lucas Sanchez, Viola
Rafael García Jaramillo: Eclosión Insospechada für Sopran Stimme, Klarinette, Violine,
Violoncello, Klavier, Schlagzeug
Li He: Stay Inside für Flöte/Piccolo, Klarinette, Violine, Violoncello, Klavier, Schlagzeug
Leitung: Leah Muir
Instrumentalsoli: Susanne Fröhlich
Betreuende Tutor:in: Eneko Lacalle
Ensemble ilinx in Zusammenarbeit mit Klangzeitort und das Mehrlicht!Musik Festival für
Neue Musik und der Dirigierabteilung der UdK
------------------
Das Ensemble ilinx ist eine Anlaufstelle für alle an Neuer Musik interessierten Studierenden
der Universität der Künste Berlin. Die Konzerte werden akribisch kuratiert, sodass sie ein
ästhetisches Ganzes darstellen, jenseits einer bloßen Aneinanderreihung von Stücken.
Voraussetzung:
Das Projekt richtet sich an Instrumentalist*innen, die Interesse an eine lebendige Neue
Musik Praxis haben. Interessierte Komponist*innen und Dirigent*innen sind zu den Proben
willkommen!
Lehramtstudierende können sich diese Veranstaltung als Experimentelle Musik anrechnen
lassen, sofern sie an einem anderen Semester ein praktisch- pädagogisches Seminar
belegen
Anmeldung bis 25. Oktober an: leah.muir[at]gmail.com
THE MANY VOICES OF CATHY BERBERIAN
Tobias Müller-Kopp, Christian Kesten
Vorbereitungstreffen, Donnerstag, 19. Dezember 2024, um 16 Uhr in der Bundesallee 1-12,
Raum 310
Blockseminar, Freitag, 24. Januar, 18:00 Uhr bis Montag 27. Januar, 10:00 Uhr,
Begegnungsstätte Sauen, Zum Anger 8, 15848 Rietz-Neuendorf
100 Jahre Cathy Berberian! Ihre „vielen Stimmen“ sollen Ausgangspunkt sein, den Blick auf
weitere Komponistinnen des 20. und 21. Jahrhunderts zu richten. Von der Plastic Ono Band
(Yoko Ono) zum Selbstausdruck in kollektiven Prozessen (Pauline Oliveros), bis hin zu den
Protagonistinnen der Extended Techniques (Joan La Barbara, Shelley Hirsch, Ute
Wassermann u. a.). Neben der Vielseitigkeit der Stimmen thematisiert das Seminar die
Schnittpunkte der Performance-Kunst von Fluxus bis in die heutige Szene. In diesem
Kontext werden auch Fragen zu Interpretation und grafischer Notation behandelt.
Anmeldung bis 15. Dezember 2024 unter tobias.mueller-kopp[at]udk-berlin.de!
Common Music & OpenMusic
Eres Holz
Termine: nach Absprache
Common Music und Open Music sind Softwares für Algorithmische Komposition, die in den
Programmiersprachen Scheme und LISP geschrieben sind. Formalisierbare
kompositorische Ideen lassen sich in Form von Funktionen abstrahieren und definieren.
Dadurch kann die Plattform künstlerisch individuell ausgebaut werden. Das Programm
verfügt über zahlreiche vorhandene Funktionen zur Modulierung von musikalischen
Prozessen. Die im Unterricht behandelten Themen umfassen ein breites Feld von
Kombinatorik, Spektralismus, Aleatorik bis hin zu komplexen Lernalgorithmen.
Anmeldung per E-Mail an: eres.holz[at]lba.hfm-berlin.de
Musikproduktion
Justin Robinson
Termine: nach Vereinbarung
In diesem Kurs lernen die Studierenden den Umgang mit Klangbearbeitungssoftwares, die
Fundamente der Klangmischung, Mikrofonierungsmethoden und andere Konzepte im Feld
der elektronischen Musikproduktion. Durch Höranalyse, das Aneignen von
produktionsspezifischem Vokabular und das "Reverse-Engineering" bereits bestehender
Produktionen erlangen die Studierenden die notwendigen Fähigkeiten, um komplexe
Musikproduktionen zu analysieren und selbst zu entwickeln.
Anmeldung per E-Mail an: justin.robinson[at]lba.hfm-berlin.de
Studio- und Beschallungstechnik
Justin Robinson
Termine nach Vereinbarung
Die Studierenden erlernen den Umgang mit Studio- und Beschallungstechnik theoretisch
und praktisch.
Anmeldung per E-Mail an: justin.robinson[at]lba.hfm-berlin.de
Analyse I Kurs 3 Sprachspiele - Wittgenstein und die Musik
Prof. Jörg Mainka
Termine: nach Vereinbarung
"Sprachspiele": Diskussion des Spätwerks von Ludwig Wittgenstein und seiner möglichen
Bezüge zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Projektbezogenes Seminar.
* Fortsetzung des Seminars von Sose 2024. Neuzugang nur nach Rücksprache mit Prof.
Mainka
Anmeldung per E-Mail an: joerg.mainka[at]doz.hfm-berlin.de
Die Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung direkt beim Kursleiter:Innen. Dies gilt für alle LVs.
Workshop: 9. und 10. Oktober 2024, 10.00 – 18.00
“Musik Machen Ausstellen”
Documentation and Archiving in the Digital Age. Approaches to Sound and Music (Vorlesung auf Englisch und Deutsch)
Miriam Akkermann
Di, 18-20 Uhr, Hörsaal (Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin)
Beginn: 22.10.2024
Ende: 11.02.2025
Archiving music was for a long time focused on preserving sheet music and documenting
performance results in written form. With the development of new media (music)
technologies, however, not only music and its production processes change, there also
emerges the need of developing new valuable strategies for documentation, archiving and
preserving music and its performances. This includes also a constant reflection of the
handling of archives, their structures, and their accessibility. Hence, preserving music
nowadays faces both a long tradition of music libraries, instrument collections and
compilations of sound recordings employing different media one the one hand, and new
challenges deriving from digitization and new media formats on the other. In this lecture
series, we will introduce different approaches to documenting and archiving music and
sound from different disciplinary perspectives such as music studies, media/film studies,
informatics, and archival studies.
The lectures start on 22.10.2024, and includes the participation at the interdisciplinary and
international symposium on archiving and reperforming electroacoustic music AREM (Fri
29.11. 14-18 and Sat 30.11. 10-14).
The lecture series will be held in German and English.
Musik Machen Ausstellen (Seminar)
Miriam Akkermann
Mi, 14-16 Uhr, SR Seminarraum II (Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin)
Beginn: 23.10.2024
Ende: 12.02.2025
Lehrveranstaltungen Klangzeitort Wintersemester 2024-25
Der Workshop zum Kuratieren im Sinne eines Ausstellen von Musik Machen bietet die
Möglichkeit in einer offenen und herzlichen Atmosphäre eigene Konzepte zum Konzertieren
oder Musik ausstellen zu entwickeln, zu diskutieren und auf die Probe zu stellen. Nach einer
kurzen Einführung erarbeiten die Studierenden Zugänge, Ideen und Fragen, welche die
Grundlage für den Fortgang der Diskussionen sein werden. Was passiert, wenn man das
Format des Konzerts nicht als gegeben ansieht und Musik zuallererst als eine soziale Praxis
gesehen wird?Der Workshop wird geleitet von dem Kurator und Dramaturgen Bastian
Zimmermann, der u.a. Formate wie "Music for Hotel Bars" oder die "Musik Installationen
Nürnberg" entwickelt hat.
Es besteht die Möglichkeit, aufbauend auf dem Workshop im WiSe 2024-5 ein Seminar im
Modul “Musikdramaturgie" zu besuchen, in dem ein Konzept für “SoundLab Concerts”, eine
neue Konzertreihe am Seminar für Musikwissenschaft erarbeitet und in zwei Konzerten
praktisch umgesetzt wird. Die Plätze für dieses Praxisseminar sind limitiert, eine Teilnahme
am Workshop ist Voraussetzung.
Die Termine finde Mittwochs zweiwöchig ab 23.10.2024
Bitte melden Sie sich für den Workshop bis 3.10. verbindlich an bei
miriam.akkermann@fu-berlin.de, die Zulassung zum Workshop erfolgt nach Eingang der
Anmeldungen. Sie erhalten am 4.10. dann eine Bestätigung zur Teilnahme.
Social Histories of Musical Performance (Seminar auf Englisch)
João Romão
Mo, 12-14 Uhr, K31 (Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin)
Beginn: 14.10.2024
Ende: 10.02.2025
In this seminar you will be introduced to the history of sociology of music, as well as to its
key concepts and methodologies. The study of music as a social medium has had many
ramifications throughout history: from critical (T. W. Adorno) to mediation theories of music
(A. Hennion, G. Born), to the symbiotic relation between musical taste and social class (P.
Bourdieu, N. Prior), or how music has the potential to act in the everyday life of people (T.
DeNora). Such sociological approaches to music have been grounded on the widespread
notion that music acts in different ways across society, shaping not only the perception of
music but the performance of music itself. During the semester, we will survey the potential
and limitations of such theories for the study and analysis of musical performance; we will
also compare and combine these theories, as a way of better comprehending musical and
performative phenomena. Considering sociology of music as a “self-critical musicology” (M.
V. Carvalho), we will investigate not only music’s powers and effects but also how
musicological discourse acts in mediating and shaping musical practices. We will combine
class readings and discussions of key texts in the sociology of music and the sociology of
music performance.
Sounding Bodies: The Science of Practice (Seminar auf Englisch)
João Romão und Lindsey Drury
Mi, 12-14 Uhr, Dancelab (Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin)
Beginn: 16.10.2024
Ende: 12.02.2025
How does practice shift between artistic disciplines, slipping the confines of ‘dance’ and
‘music’? This course investigates shared praxeological landscapes – zones in which the
body of the dancer and those of instrument and musician resonate with each other,
becoming other than ‘themselves’. Our investigation centers modes of listening as
fundamental to experiment and experience and as a commonality that threads performance
practice and research together. In the course, we respond to these networks of sounding
bodies by focusing on anthropologies of performance practice.
We will read a corpus of writings that rewires performing arts praxeological relations
between bodies, instruments, voices, and machines – including Actor Network Theory,
cyborgism, and posthumanist Black accelerationism. Our live art touchstone will be the
opera Einstein on the Beach (1976), by the composer Philip Glass, choreographer Lucinda
Childs, and dramaturg Robert Wilson. We will analyze the piece from different angles and
theoretical approaches /standpoints that each shed different light on the work, thus
highlighting praxeological differences in theory itself.
This course will provide you with insights into a palette of performance research
methodologies. Drawing from Digital Humanities network analysis methods, we will
rearticulate the compositional form of art through its emanations in artistic communities in
time, tracing how Einstein on the Beach emerged from communities of practice, as well as
the consequent networks of artists and practices that emerged in its wake.
Musikästhetik
Camilla Bork
Mo, 14-16 Uhr, K31 (Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin)
Beginn: 14.10.2024
Ende: 10.02.2025
Was ist und wie hören wir Musik? Diese beiden Grundfragen thematisiert das Seminar mit
Hilfe philosophischer, wissenschaftlicher und literarischer aus unterschiedlichen kulturellen
Zusammenhängen. Anhand ausgewählter Texte von Plato, Kant, Sophie Drinker, Pauline
Oliveros, Salome Voegelin, Dylan Robinson, Stephen Feld und Annie Cox analysieren wir,
welches Musik- bzw. Klangverständnis die Autor*Innen jeweils zugrunde legen und welche
Konsequenzen dies für ihre Auffassungen vom Hören hat. Im Zentrum stehen dabei Themen
wie Musik als Gewalt, Musik und/als Geräusch bzw. Geräusch als Musik, Musik and
Blackness sowie Musik bzw. Sound als körperliche Erfahrung und Wissen. Abgesehen von
der Textdiskussion diskutieren wir anhand ausgewählter Musikbeispiele, inwiefern sich diese
Ideen auf konkrete Beispiele übertragen lassen. Dabei interessiert uns besonders, welche
Perspektiven und Möglichkeiten sich hierbei eröffnen, aber auch welche Probleme und
Grenzen sich zeigen. Die Studierenden werden gebeten, selbst Musik- und Klangbeispiele
aus ihrer eigenen Hörerfahrung mitzubringen.
Imagining Futures in Music Theater (Seminar auf Deutsch und Englisch)
Camilla Bork
Do, 9-11 Uhr, SR Seminarraum IV (Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin)
Beginn: 17.10.2024
Ende: 13.02.2025
Wie sieht die Welt aus, in der wir zukünftig leben werden? Wie wird sie klingen? Welche
Machtverhältnisse werden sie bestimmen und welche Rolle spielt der Mensch? Spätestens
seit den 1970er Jahren entwirft das Musiktheater verstärkt spekulative Zukünfte. Es
experimentiert mit fiktiven Zeiten und Orten, mit Partizipation und Aktivismus, um Einsichten
in die Gegenwart und mögliche kommende Verhältnisse zu gewinnen. Anders als in den
etablierten Genres von wie science fiction, Utopie und Dystopie geht es im Musiktheater der
Gegenwart jedoch nicht nur um die Repräsentation von (alternativen) Zukünften, sondern
auch um deren Aktualisierungen in der Performance, ihr Durchspielen im Hier und Jetzt als
Form der Übung für künftige Zeiten. Ökologische Themen und Ästhetiken spielen dabei
ebenso eine Rolle wie Posthumanismus und Dekolonialität.
Das Seminar nähert sich dieser Thematik mit einer wissenschaftlich-künstlerischen
Herangehensweise. Wir analysieren ausgewählte Produktionen, fragen nach den
künstlerischen, intervenierenden Praktiken und Ästhetiken, die zum Einsatz kommen, und
nach ihren Verknüpfungen mit aktuellen zukunftsbezogenen posthumanistischen,
ökologischen und dekolonialen Diskursen. Darüber hinaus entwickeln die Studierenden
unter Anleitung und Betreuung durch die Dozierenden in Gruppen ihre eigenen
Zukunftsszenarien in Form einer kurzen Musiktheaterszene. Aufgeführt werden diese am
Semesterende an der UdK.
Composing the Field: Audio Documentation and Sonic Ethnography (Seminar auf Englisch)
Gilles Aubry
Blockseminar: Fr, 15:30-19:30 Uh (25.10, 29.11, 20.12.2024; 10.01, 21.02.2025)
SR Seminarraum IV (Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin)
In 2004, anthropologist Steven Feld asked : Can we imagine an anthropology in rather than
about sound? An anthropology whose products are not texts but things like CDs, digital
audio files or multi-channel installations? The course is a practical initiation to sonic research
using field recordings, interviews, audio documentation, archives, and sound experiments.
Drawing on participant observation, sonic ecology, and feminist methodology, we adopt a
performative approach to the field in order to question the conventions of listening and
sounding. We consider what listening can do, as it takes place in individual and collective
processes concerned with the possibility of social, political, and ecological change. The
course includes a short introduction to recording techniques, and one session will be
dedicated to editing and mixing techniques. The goal is to create short individual pieces to
be broadcast on the student radio Couch FM, a joint project from FU, HU and TU Berlin
(https://www.couchfm.medienwissenschaft-berlin.de/).