Stand: 4. September 2025
Die Übersicht der Lehrveranstaltungen steht demnächst hier zum Download bereit.
Bitte melden Sie sich zu allen Veranstaltungen nur über die im Text angegebene E-Mail-Adresse an und lassen Sie sich die Anmeldung durch die dozierende Person bestätigen.
NEUES MUSIKTHEATER: IMAGINATION – BEWEGUNG - STIMME
Caroline Scholz Ott
Montag, 9.00 – 10:45,
Termine: 13., 20. und 27. Oktober; 03., 10., 17. und 24. November; 01., 08. und 15. Dezember
2025; 05., 12., 19. und 26. Januar; 02. und 09. Februar 2026
Udk, Bundesallee 1-12, Probensaal
Kombiniertes Bewegungs- und Stimmtraining als Grundlage für die
verschiedensten Tätigkeiten vor und auf der Bühne. Atem erlebbar, lebendig
machen über intensive Arbeit des Körpers. Des eigenen Körpers. Die Stimme
locken, dem Körper entlocken oder den Atem hörbar machen. Um endlich diese
Stimme mit klaren Gedanken zu verbinden – Sprache werden lassen.
Sprechen ist Handlung!
Bitte bewegungsfreundliche Kleidung mitbringen!
Anmeldung: Persönlich anmelden, mit dem Eintragen Ihrer Daten in meine Liste zum ersten
Termin am 13.Oktober 2025 um 9.00 Uhr !!!
Elektroakustische Komposition
Kirsten Reese
Montag 12:00–15:00 Uhr (zweiwöchentlich bzw. teilweise kompakt)
Beginn: 20.10.2025
Ort: UNI.K Studio für Klangkunst und Klangforschung, Fasanenstr. 1b R.214
Das Seminar richtet sich in diesem Semester ausschließlich an Kompositionsstudierende
(Bachelor und Master) sowie Studierende der Fakultät Musik der UdK und vermittelt praxisnahe
Hinführungen an Geräte (z.B. AKS Synthie und Fairlight) und Tools im UNI.K Studio verbunden mit
intensiven Diskussionen historischer und aktueller ästhetischer Praxen der elektroakustischen
Komposition. Erwartet wird die Bereitschaft zur kontinuierlichen praktischen Arbeit an Übungen
und Projekten. Kompositionsstudierende sind immer eingeladen, Termine für Einzelkonsultationen
zu verabreden!
Bitte anmelden bis zum 12.10. unter: kireese@udk-berlin.de
Analyse-Seminar: Musik des 20./21.Jahrhunderts - Zusammenspiel: Live-Elektronik und
Instrumente
Dustin Zorn
Montags 16:00-18:00 Uhr
(Deutsch) Digitale Technologien wie Notationsprogramme, DAWs und
algorithmische Kompositionsumgebungen haben das Komponieren und Musizieren
im späten 20. und 21. Jahrhundert stark beeinflusst. Sie ermöglichen und
ermöglichten neue ästhetische Ansätze und Perspektiven. Dabei hinterlassen die
jeweils verwendeten Werkzeuge Spuren in den einzelnen Kompositionen wie auch
im musikalischen Denken der Musikschaffenden. In diesem Seminar üben wir
anhand ausgewählter Stücke, die Verwendung dieser Werkzeuge zu erkennen und
analytisch zu reflektieren.
Wir stellen uns Fragen wie:
Wie hat sich die Rolle des Musikers durch Xenakis’ “stochastische” Musik verändert?
Welche Überschneidungen gibt es zwischen seriellem Komponieren und dem MIDI-Standard?
Was bedeutet Sättigung in den Werken des französischen Komponisten Raphael Cendo und dem
Album Death Magnetic von Metallica?
Gemeinsam tauchen wir in das Spannungsfeld zwischen Technologie und klingender Musik ein
und erarbeiten einen technologischen Tonsatz als Grundlage für die Analyse zeitgenössischer
Musik.
(English) Digital technologies such as notation programmes, DAWs and algorithmic
composition environments have strongly influenced composing and music-making
in the late 20th and 21st centuries. They enable and have enabled new aesthetic
approaches and perspectives. The tools used leave their mark on the individual
compositions as well as on the musical thinking of the music creators. In this
seminar, we will use selected pieces to practise recognising and analytically
reflecting on the use of these tools.
We will ask ourselves questions such as:
How has the role of the musician changed as a result of Xenakis' “stochastic” music? What
overlaps are there between serial composition and the MIDI standard?
What does saturation mean in the works of the French composer Raphael Cendo and the album
Death Magnetic by Metallica?
Together we will delve into the field of tension between technology and sounding music and
develop a technological music theory as a basis for analysing contemporary music.Anmeldung
per E-Mail an: dustin.zorn[at]lba.hfm-berlin.de
Musiktheorie/Historische Satztechniken
Prof. Dr. Manolis Vlitakis
UdK, Lietzenburgerstraße, Raum 417
Termine: montags, 16:30-18:00 Uhr; Beginn: 13.10.2025
Das Modul vermittelt ein vertieftes und historisch fundiertes Wissen über das Wechselverhältnis
zwischen Kompositionsgeschichte und der Geschichte und Systematik der Musiktheorie.
Schwerpunkt WiSe 2025_26: Wiener Klassik
Anmeldung: per Mail an e.vlitakis@udk-berlin.de
Kompositionslehre/Satztechnik des 20./21. Jahrhunderts
Dozent: Prof. Dr. Manolis Vlitakis
Montags, 18:00-20:00 Uhr
Beginn: 13.10.2025
Ort: Lietzenburgerstraße 35, Raum 417
Kompositorische Systeme und Ansätze des 20./21. Jahrhunderts werden hier dargelegt und
anhand der Analyse spezifischer Werke veranschaulicht. Satztechnische Übungen dienen
zusätzlich dazu, die Verbindung von klanglicher Vorstellung und kompositorischer Idee zu stärken
und die eigenen kompositorischen Mitteln bei verschiedenen stilistischen Rahmenbedingungen zu
erweitern.
Schwerpunkt WiSe 2025_26: Wiener Schule
Anmeldung: per Mail an e.vlitakis[at]udk-berlin.de
Elektroakustische Musik I/II
Prof. Wolfgang Heiniger
Dienstags 10 - 12 Uhr, evt. nach Absprache auch anderer Termin möglich Beginn: 8.4.2025
Charlottenstraße 55, Raum 458
Übungen, Demonstrationen und Beispiele zum Thema Elektroakustische Musik. Anmeldung per
E-Mail an: wolfgang.heiniger[at]doz.hfm-berlin.de
Kompositionsseminar – Schwerpunkt Chor und Vokalensemble
Prof. Elena Mendoza
Dienstag 10.30 - 12.30
Termine: 21.10./ 28.10./ 4.11./ 18. oder 25. November (wird beim ersten Termin bestätigt)/ 2.12./
9.12. (mit Akkordeonworkshop)/ 16.12./ 6.1./ 13.1./ 20.1./ 27.1./
UdK, Bundesallee 1-12, Raum 310
Das Kompositionsseminar ist eine Flexible Analysestunde, um Stücke der Studierende,
Analysearbeiten und Werke der Neuen Musik unter die Lupe zu nehmen und zur Diskussion
zu stellen. Neben der Pflege der Präsentation studentischer Projekte, werden wir im WS 25/26
sowie im SoSe 26 unsere Aufmerksamkeit auf das Komponieren für Chor und Vokalensemble
im 20. und 21. Jh. richten. “Klassiker” der Neuen Musik wie Nono, Ligeti und Berio sollen ebenso
behandelt werden wie neue Vokalkompositionen aus den letzten Jahren (Furrer,
Aperghis, Posadas, Saariaho), sodaß ein möglichst breiter Bogen an ästhetischen und
technischen Möglichkeiten gespannt wird.
Gastvorträge sind in Planung.
Anmeldung über das digitale Vorlesungsverzeichnis der UdK.
KIK I (Komposition im interdisziplinären Kontext) Kurs 1
Dozent: Prof. Wolfgang Heiniger
Dienstags entweder 12:00 bis 14:00 oder 14:00 bis 16:00 Uhr
Charlottenstraße 55, Raum 458 oder ggf. anders nach Absprache mit den Teilnehmern
Audiovisuelle Analysen, Lektüren und Diskussionen anhand von verschiedenen Texten, Werken,
Filmen und kleinen Exkursionen.
Anmeldung per E-Mail an: wolfgang.heiniger[at]doz.hfm-berlin.de
Akustik und Intonation
Marc Sabat
Mittwochs 10-12
UdK, Bundesallee 1-12, Raum 28
Offen zu allen interessierten Komponist*Innen, Musiker*Innen, Klangkünstler, Gäste
Formate: wochentliche Referate über selbstausgewählte Themen zur Mikrotonalen und/oder
psychoakustisch-inspirierten Komposition / Klangkunst.
Anmeldung bei masa@plainsound.org
Elektronik Basis 2 (Max/MSP für Fortgeschrittene)
Justin Robinson
Mittwochs 10:00 bis 12:00
Online und in Präsenz nach Absprache
Voraussetzung ist der Kurs Elektronik Basis 1 (Max/MSP für Anfänger)
Anmeldung per E-Mail an: justin.robinson[at]lba.hfm-berlin.de
Elektronik Basis 1 (Max/MSP für Anfänger)
Justin Robinson
Mittwochs 12:00-14:00
Online und in Präsenz nach Absprache
Am Beispiel von Max/MSP werden Kenntnisse der musikalischen Informatik vermittelt, wie digitale
Signalverarbeitung, algorithmisches Komponieren, uvm. Die Inhalte richten sich dabei nach den
Bedürfnissen und Interessen der Studierenden.
Anmeldung per E-Mail an: justin.robinson[at]lba.hfm-berlin.de
Kompositorische Analyse: The Rules We Don’t Hear: Conventions and Traditions in
Contemporary Music
Tom Rojo Poller
Mittwoch, 14-17 Uhr, zweiwöchentlich: 22.10., 05.11., 19.11., 03.12., 17.12., 14.01., 28.01.,
11.02.
UdK, Bundesallee 1-12, Raum 310
What makes music recognizable, meaningful—or even valuable? This seminar explores the oftenunseen
framework of conventions that shape how we create, perceive, and judge music across
genres, styles, and traditions. Focusing on contemporary musical forms, we will ask: What are
musical conventions, and to what extent are we conscious of them? How do they inform taste,
understanding, and both cultural and personal value? And how do they give rise to—or emerge
from—traditions?
Drawing on perspectives from compositional practice, musicology, and aesthetics, participants
are invited to critically engage with these and related questions through (aural) analyses,
discussions, and presentations.
Anmeldung per Mail an: trpoller[at]udk-berlin.de
Hörstunde Neue Musik - Intertextualität - Brücke zwischen den Werken, Stilen und Zeiten
Prof. Jörg Mainka
HfM Hanns Eisler, Charlottenstr, 55, Raum 546
Mittwochs 18:00-20:00 Uhr
Im Seminar werden intertextuelle Verbindungen zwischen Werken
des 20. und 21. Jahhunderts untersucht.
Besprochen werden Werke von Berg, B.A. Zimmermann, Kurtág, Rihm u.a.
Anmeldung per E-Mail an: joerg.mainka[at]doz.hfm-berlin.de
Musical and sonic interactions with Cathy Berberian - perspectives of artistic research
Camilla Bork, Mathias Hinke
Seminar, Do 9-13 Uhr
MA-Musik Sound Performance
Freie Universität Berlin
Raum: Raum 310 UdK Bundesallee
Beginn: 30.10.2025, zweiwöchentlich
What does it mean to conduct artistic research? What methods, approaches, and forms of
knowledge are associated with this? What forms of knowledge do I activate when I respond to
historical materials with my body and voice rather than with writing a text? What curatorial
approaches can we develop and how can they provide critical knowledge in affective but also
intellectual ways? The seminar will address these questions using selected archival materials by
and about the experimental singer Cathy Berberian, who was one of the leading artists of the New
Music scene between 1950 and 1980. Together with the composer Mathias Hinke we will do
various exercises to learn and reflect on fundamental questions and techniques of experimental
music theater. Students will pursue a project of artistic research related to Cathy Berberian and
her performances and reflect on the interplay of cultural, musicological, and artistic perspectives.
Ideally, students would also take the seminar Voice, Body, and Memory: Analytical Perspectives
on Cathy Berberian in order to become more familiar with Berberian's work. But it is not a
requirement.
Einführung Kulturmanagement für Komponist*innen, Klangkünstler*innen,
Instrumentalist*innen und Performer*innen
Dr. Irene Kletschke (kletschk[at]udk-berlin.de)
donnerstags, 10-12 Uhr, 16. Oktober 2025 bis 12. Februar 2026
UdK Berlin, Bundesallee 1-12, Raum 310
In der Übung haben Studierenden die Möglichkeit, eigene Projekte im Bereich neuer Musik zu
planen (Finanzierung, Partner, Marketing, PR, Präsentation, Vermittlung, Evaluation etc.) sowie die
eigene künstlerische Tätigkeit organisatorisch zu entwickeln (Selbstorganisation und -marketing,
Künstlerbiographie, Berliner Szene, Informationen zu Institutionen wie GEMA, GVL,
Künstlersozialkasse, Aufbau und Pflege von Netzwerken, Website, rechtliche Grundlagen,
Kommunikation etc.). Es besteht die Möglichkeit, zur Vertiefung bestimmter Themen Gäste oder
auch Alumni einzuladen, die über ihren Werdegang nach ihrem Abschluss berichten.
Die Übung richtet sich in erster Linie an Kompositionsstudierende. Interessierte Studierende aus
anderen Studiengängen der Fakultät Musik sind herzlich willkommen und können sich die Übung
als „Musikmanagement“ anrechnen lassen.
Anmeldung: Bitte zur ersten Sitzung am 16. Oktober kommen (Anmeldung vorab per E-Mail
willkommen: kletsch[at]udk-berlin.de)
ANALYSE NEUES MUSIKTHEATER: MUSIK & WIDERSTAND
Mathias Hinke, Daniel Ott
Donnerstag 14.00 – 16.00
Beginn: 16. Oktober 2025
UdK Bundesallee 1-12, Raum Bu 310
Ausführliche gemeinsame Analyse von Neuem Musiktheater. Diskussion von unterschiedlichen
Ansätzen in der Entwicklung Kooperation im Neuen Musiktheater – sowie von unterschiedlichen
Herangehensweisen an den aktuellen sozialen und politischen Diskurs.
Im Fokus: „Musik und Widerstand“:
Luigi Nono: AL GRAN SOLE CARICO D’AMORE (1975)
Frederic Rzewski: FORCE (1985), DIE PERSER (1985)
Dieter Schnebel: MAJAKOWSKIS TOD (1998)
Bernhard Gander: LIEDER VON VERTREIBUNG UND NIMMERWIEDERKEHR (2022) u.a.
Gemeinsame Arbeitsphasen mit LV „Strange Fruit“ (Experimentelle Musik)
Anmeldung: bis 10. Oktober an contact@klangzeitort.de
STRANGE FRUIT: MUSIK & WIDERSTAND
Mathias Hinke, Daniel Ott
Donnerstag 14.00 – 16.00
Beginn: 16. Oktober 2025
UdK Bundesallee 1-12, Raum Bu 310
In zahlreichen Widerstands-Bewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts spielt Musik eine zentrale
Rolle. Wir beschäftigen uns mit unterschiedlichen Protest-Formen in der Kunst- und
Popularmusik, u.a. bei Billie Holiday (1915 – 1959), Violeta Parra (1917 – 1967) und Janis Joplin
(1943 – 1970) – mit Protest-Songs, Liedern der Bürgerrechts-Bewegung in den USA und dem
Nueva Canción in Lateinamerika. Im praktischen Teil steht die Einstudierung von sozial
engagierter Experimenteller Musik seit 1970 im Zentrum:
Frederic Rzewski (1938 - 2021): „Coming Together“ (1971), “The People United Will Never Be
Defeated” (1975)
Cornelius Cardew (1936 – 1981): „The Great Learning” (1971)
Christian Wolff (*1934): “Changing the System” (1973), “Peace March 1 – X” (1982 – 2002)
Literatur:
Peter Weiss: “Die Ästhetik des Widerstands“
Hanns Eisler: „Musik und Politik“
Henry David Thoreau: „Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“
Fortsetzung der LV vom SommerSemester 2025, Neueinsteiger:innen willkommen !!
Gemeinsame Arbeitsphasen mit LV „Analyse Neues Musiktheater“
Anmeldung: bis 10. Oktober an contact@klangzeitort.de
Analyse I Kurs 2 - Epische Entwürfe: Gustav Mahlers Symphonien (Teil II)
Prof. Jörg Mainka
HfM Hanns Eisler, Charlottenstraße 55, Raum 546
Donnerstags 16-18 Uhr
Fortsetzung des Seminars vom Sommersemester 2025. Im Zentrum des Seminars stehen im
Wintersemester die Symphonien 3 und 9 von Gustav Mahler.
Ein Neueinstieg ins Seminar ist möglich.
Anmeldung per E-Mail an: joerg.mainka[at]doz.hfm-berlin.de
EXPERIMENTELLE MUSIK - EINFÜHRUNG
Tobias Müller-Kopp, Christian Kesten
Donnerstags, 18:15 - 19:45, erster Termin: 16.10.25
UdK Berlin, Fasanenstraße 1B, Raum 302
Anhand praktischer Gruppenarbeit werden Werke/Konzepte der EXPERIMENTELLEN MUSIK
kennengelernt und erprobt (u. a. Cage, Schnebel, Wüthrich, Cardew, Berberian, Oliveros, Ono)
und eigene entwickelt.
Die Veranstaltung soll den Teilnehmenden einen Einblick in das weite und zum Teil schwer
greifbare Thema ermöglichen und den Blick auf einen erweiterten Musikbegriff lenken.
Thematisiert werden Stille und Geräusche in der Musik, sowie Fragen zur Schnittstelle zwischen
Musik und Darstellung. Ziel ist es, möglichst viele Stücke und Strömungen kennenzulernen und
Interesse für das reichhaltige Angebot an der UdK in diesem Bereich zu wecken, auch im Hinblick
auf eine spätere mögliche Profilwahl.
Anmeldung über das Vorlesungsverzeichnis
EXPERIMENTELLE MUSIK - VERTIEFUNG/GRUPPENLEITUNG
Tobias Müller-Kopp
Donnerstags, 20:00 - 21:30, erster Termin: 16.10.25, weitere Termine donnerstags und nach
Vereinbarung
UdK Berlin, Fasanenstraße 1B, Raum 302
Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich intensiver mit Werken der EXPERIMENTELLEN
MUSIK auseinanderzusetzen. Nach dem Kennenlernen im Seminar “EXPERIMENTELLE MUSIK -
EINFÜHRUNG” werden hier anspruchsvollere und umfangreichere Werke/Konzepte genau
analysiert und erarbeitet. Insbesondere sollen auch selbst entworfene Konzepte den nötigen
Raum zur Entwicklung und Umsetzung bekommen.
Ferner werden im Hinblick auf die Modulabschlussprüfungen EXPERIMENTELLE MUSIK
(Lehrämter Musik, Q-Master, Profile, KPA) Konzepte entwickelt, erarbeitet, diskutiert und mit einer
Gruppe erprobt. Für eine Prüfung kann mit einer Gruppe Studierender an der UdK (vorzugsweise
Teilnehmende der Veranstaltung EXPERIMENTELLE MUSIK - EINFÜHRUNG) gearbeitet werden.
Anmeldung über das Vorlesungsverzeichnis
Instrumentation
Prof. Dr. Manolis Vlitakis
UdK, Fasanenstraße 1B, Raum 322
Termine: freitags (zweiwöchig)
Gruppenunterricht: 1. Gruppe: 9-10 Uhr, 2. Gruppe: 10-11 Uhr, 3. Gruppe: 11-12 Uhr
Analyse: 12:15-14 Uhr
Termine: 17.10., 31.10., 14.11., 28.11., 12.12., 9.1., 23.1., 6.2.
Im Fokus dieses Kurses steht die Vermittlung der Grundlagen der Instrumentation von der Wiener
Klassik bis zur Musik des 20./21. Jahrhunderts. Instrumentation wird als historisch wandelbare
Disziplin aufgefasst, die durch kompositorisch-ästhetische und instrumentaltechnische Aspekte
bedingt ist. In diesem Sinne wird die stilistische Einmaligkeit von Instrumentation im
Wechselverhältnis von kompositorischem Denken und klanglicher Gestalt herausgearbeitet;
darüber hinaus werden die komplexen Verflechtungen von Klang mit weiteren Aspekten wie
Satztechnik/Harmonik, Rhythmus, Dynamik, Artikulation und v.a. Form thematisiert. Erkenntnisse
aus der Akustik werden stets zur Beleuchtung instrumentatorischer Zusammenhänge
miteinbezogen.
Der Kurs findet in einer doppelten Form statt:
- Gruppenunterricht mit Instrumentationsaufgaben, die einem geschichtlichen Parcours folgen
(Wiener Klassik bis zum 20./21. Jahrhundert)
- Analyseseminar
- Ausgewählte Instrumentationsarbeiten von Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern werden mit
professionellen Orchestern in der mindestens einmal jährlich stattfindenden Werkstatt für
Instrumentation geprobt und aufgenommen
Anmeldung: per Mail an e.vlitakis@udk-berlin.de
Instrumentenkunde
Prof. Dr. Manolis Vlitakis
UdK, Fasanenstraße 1B, Raum 322
Termine: freitags, 16:00-17:30 Uhr; Beginn: 17.10.2025
Der Kurs vermittelt einen Überblick über die wichtigsten Instrumente im Wechselfeld folgender
Aspekte:
- geschichtliche Entwicklung
- Konstruktion und Funktionsweise
- Spieltechnik (inkl. erweiterter Spieltechniken neuer Musik) und Repertoire
- Notation
- Klangerzeugung/Akustik
Anmeldung: per Mail an e.vlitakis@udk-berlin.de
Schreiben über neue Musik und aktuelles Musiktheater
Dozent*innen: Camilla Bork (FU Berlin), Fabian Czolbe (BAM/ZMB), Andreas Engström (POSITIONEN), Irene Kletschke (KLANGZEITORT), Irene Lehmann (Netzwerk Freies Musiktheater), Lisa Nolte (field notes), Bastian Zimmermann (POSITIONEN)
Mo, 3. November 2025, 18-21 Uhr: Seminareinführung (FU Berlin, Grunewaldstraße 35)
Nach Bedarf: Gruppensitzungen
Do bis So, 20. - 23. November 2025: Besuch BAM! Berliner Festival für aktuelles Musiktheater (Neukölln)
Sa + So, 6.+7. Dezember 2025: Blockseminar (FU Berlin, Grunewaldstraße 35)
Das Praxisseminar »Schreiben über neue Musik« bietet eine Einführung in das journalistische Schreiben über neue Musik. Neben Texten (z. B. Kritik, Portrait, Interview, Essay) können auch auditive Formate erarbeitet werden (z. B. kurze Hörstücke, Podcasts, Feature, Doku). Basierend auf dem Programm und den besuchten Vorstellungen des diesjährigen BAM! Berliner Festival für aktuelles Musiktheater können Studierende frei wählen, welche Art von Beitrag sie entwickeln und verfassen.
Eine erfolgreiche Teilnahme setzt die regelmäßige Anwesenheit und Beteiligung, das Anfertigen von Texten oder Audiobeiträgen sowie die Bereitschaft zur Überarbeitung dieser voraus. Ausgewählte Texte und auditive Beiträge der teilnehmenden Autor*innen können in der Zeitschrift Positionen und über das neue Online-Magazin für Musiktheater der Gegenwart, den Blog des Monats der zeitgenössischen Musik sowie couchFM das berliner campusradio veröffentlicht werden.
Offen für Studierende der FU Berlin, der HU Berlin, der UdK Berlin, der HfM Hanns Eisler Berlin und andere Interessierte.
Dozent*innen: Camilla Bork (FU Berlin), Fabian Czolbe (BAM/ZMB), Andreas Engström (POSITIONEN), Irene Kletschke (KLANGZEITORT), Irene Lehmann (Netzwerk Freies Musiktheater), Lisa Nolte (field notes), Bastian Zimmermann (POSITIONEN)
Eine Zusammenarbeit von inm / field notes, klangzeitort, dem gemeinsamen Institut der HfM Hanns Eisler Berlin und UdK Berlin, dem Seminar für Musikwissenschaft am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität (FU) Berlin, BAM! Berliner Festival für aktuelles Musiktheater, Positionen. Texte zur aktuellen Musik, Netzwerk Freies Musiktheater sowie Zeitgenössisches Musiktheater Berlin (ZMB).
Anmeldung unter contact[at]klangzeitort.de bis spätestens 26. Oktober 2025
MusikTheaterWerkstatt
Daniel Ott
Termine: Do 6. November 2025 16.00 – 18.00 Bu 310
Do 22. Januar 2026 16.00 – 18.00 Bu 310
Mo 23. Februar bis Donnerstag 5. März 2026 Bu Probensaal
Ort: Bu 310 und Probensaal
Konzeption von individuellen und kollektiven Musiktheater-Projekten und gemeinsame Diskussion
der verschiedenen Ideen und Arbeitsschritte. Unterstützung bei der Realisierung der Konzepte.
Gegenseitige Unterstützung bei der Realisierung von kollektiven und individuellen Musiktheater-
Arbeiten: Musiktheater ist Team-Arbeit! Die Musiktheaterwerkstatt richtet sich an
Komponist:innen, Instrumentalist:innen, Sänger:innen, Schauspieler:innen, Tänzer:innen,
Bühnenbildner:innen, Videokünstler:innen, Kostümbildner:innen, Szenische Schreiber:innen u.a.
Anmeldung: bis 30. Oktober an contact@klangzeitort.de
NARRATION UND KOMPOSITION
Mats Süthoff, Daniel Ott
Termin: Mo 9.2. 12.00 bis Fr 13.2. 16.00
Ort: Begegnungsstätte Sauen
Narration entsteht immer - ob geplant oder per Zufall. Im Auge des Betrachters. Im Ohr des
Hörers. Durch Beziehungen der Dinge, Körper, Klänge und Räume. Die einzige Frage bleibt: Sind
wir uns als Schaffende dieser Narration bewusst? Die Blockveranstaltung in Sauen bietet die
Möglichkeit, sich in Methoden und Strukturen zu vertiefen, um die Narration in schon
Bestehendem zu finden oder die eigene zu entwickeln. Ziel ist, sich einen eigenen
„Werkzeugkasten“ für den bewussten Einsatz des Narrativen zu erarbeiten, und diesen direkt
in folgenden „Anwendungen“ zu erproben:
> In eigenen Kompositions-Projekten, Stück-Entwicklungen, die
nach Sauen mitgebracht werden können.
> In Landschafts-Installationen, Land Art in der winterlichen Landschaft rund um Sauen
> In Musiktheater-Fragmenten und Installativen Versuchsanordnungen ausgehend von
der Lektüre von Texten Claude Simons Gemeinsame Arbeitsphasen mit LV „Claude Simon: Le
Jardin des Plantes“
Anmeldung: bis 10. Dezember an contact@klangzeitort.de
CLAUDE SIMON: LE JARDIN DES PLANTES
Daniel Ott
Termin: Donnerstag 14.12. 2025 16.00 – 18.00 Bu 310
Donnerstag 15.1. 2026 16.00 – 18.00 Bu 310
Mo 9.2. 12.00 bis Fr 13.2. 2026 16.00 Begegungsstätte Sauen
Der Literaturnobelpreisträger Claude Simon (1913-2005) war der große Spezialist für Reichtum,
Schönheit und Chaos menschlicher Erinnerungsstrukturen sowie einer der wichtigsten Vertreter
des sogenannten Noveau roman. Ein einziges persönliches (Kriegs-)Erlebnis wurde ihm zum
Anlass für ein singuläres literarisches Werk, das von dem Roman „Die Strassen von Flandern“ -
mit dem Simon frühe Berühmtheit erlangte - bis hin zu seinem letzten Werk „Die
Trambahn“ reichte. In dieser kompakten Lehrveranstaltung mit vorbereitenden Lektüre-Terminen
und einer Intensivwoche in der Begegnungsstätte Sauen sollen die ganze Bandbreite der (zum Teil
experimentellen) Erzählformen Claude Simons in den Blick genommen - und die zugrunde
liegenden Kompositionsverfahren untersucht werden.
Fortsetzung der Beschäftigung mit Claude Simon, insbesondere mit seinem Jahrhundertroman
Roman „Le Jardin des Plantes“ – Ziel ist die Vorbereitung einer gemeinsamen Installation/
Aufführung in der winterlichen Landschaft rund um Sauen/Brandenburg im November 2026.
Literatur:
Claude Simon: „Le Jardin des plantes”
Claude Simon: “La route des Flandres”
Claude Simon: “Le Tramway”
Gemeinsame Arbeitsphasen mit LV „Narration und Komposition“
Anmeldung: bis 10. Dezember an contact@klangzeitort.de
RaumZeit II / Elektroakustische Klangorganisation
Prof. Dr. Martin Supper
Termine: 09.01. und 10.01.2026 , 10:00-18:00 Uhr
UdK, Fasanenstraße 1B, Raum 214
Raumzeit – ein Begriff der Relativitätstheorie, hervorragend 1928 von Hans Reichenbach
beschrieben: „Philosophie der Raum-Zeit-Lehre“. Diese Veröffentlichung kannte offensichtlich
auch Iannis Xenakis sehr gut und übernahm einzelne Gedanken daraus.
In diesem Seminar werden verschiedene Ansichten über den Zusammenhang von Raum und Zeit
diskutiert. Der Terminus „Zeit“ ist bei Kompositionen ab der Mitte des 20sten Jahrhunderts
bemerkenswert oft anzutreffen: Beispielsweise Zeitmaße (1955-56) von Karlheinz Stockhausen,
Echoes of Time and the River (1967) von George Crumb, Time‘ Encomium (1969) von Charles
Wuorinen, Time Cycle (1960) von Lukas Foss, Tempus ex Machina (1969) und le temps et l’écume
(1988-89) von Gerard Grisey u.v.a. Ab dieser Zeitspanne tritt auch der „Raum“ als musikalischer
Parameter mehr und mehr in den Vordergrund: Music for Sound-joined Rooms (1980), Walking
Tune - A Room-Music for Percy Grainger (1986) von Charles Amirkhanian, I am sitting in a Room
(1969) von Alvin Lucier u.v.m.
Während des Unterrichtes werden zahlreiche elektroakustische Kompositionen und
Klanginstallationen vorgestellt und besprochen, stets mit dem Fokus Zeit und Raum, bzw.
Raumzeit.
Dieses Seminar ersetzt nicht die verpflichtenden Studioarbeiten der Kompositionsklassen.
Anmeldung: Bis zum 31.10.2025 unter supper[at]udk-berlin.de
BEWEGT: Ein Konzertabend mit dem Ensemble ilinx
Leah Muir
13.-15.01.2026 Chorsaal (Schlagzeug)
16.-17.01.2026 Konzertsaal Hardenbergstraße
UdK Bundesallee 1-12, Probensaal
In diesem Jahr feiern wir den 100. Geburtstag von Pierre Boulez, dem Gründer des Ensemble
Intercontemporain, ein Ensemble aus Solisten. Das Programm umfasst drei frisch
komponierte Werke aus der Kompositionsabteilung, ein Stück für Solo-Schlagzeug und
Ensemble des Komponisten, Dirigenten und Boulez-Schülers Heinz Holliger, sowie Weberns
Lieder, deren Interpretation Boulez maßgeblich geprägt hat. Ergänzt wird das Programm
durch John Cages „Music Walk“, das als bewusster Kontrapunkt zum Serialismus wirkt.
Besetzung: Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Schlagzeug, 2
Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabass
PROGRAMM:
Heinz Holliger, “Ma’mounia” für Schlagzeug Solo und Instrumental Quintett
Anton Webern, “Lieder” für Sopran und Kammerorchester Op 13
John Cage, “Musik Walk” For one or more pianists using radio and/or recordings
Lauren Hinder, “Neues Werk im Auftrag für das Ensemble ilinx” für Flöte, Oboe, Klarinette,
Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Schlagzeug, 2 Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabass
Mathilde Koeppel “Neues Werk im Auftrag für das Ensemble ilinx” für Schlagzeug Solo und
Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Schlagzeug, 2 Violinen, Viola,
Violoncello, Kontrabass
Cya Bazzaz, “Neues Werk im Auftrag für das Ensemble ilinx” für Klavier Solo und Flöte,
Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Schlagzeug, 2 Violinen, Viola,
Violoncello, Kontrabass
Anmeldung: leah.muir[at]gmail.com
MUSIQUE D’AMEUBLEMENT. EIN SATIE-PROJEKT.
Dorothea Weise, Tobias Müller-Kopp
Termin: Di, 14.10.25, 18h00 bis Fr, 17.10.25, 12h00
Ort: Gutshof Sauen
In diesem Musiktheater-Projekt bietet sich die Gelegenheit zur Erweiterung der stimmlichkörperlichen
Ausdruckspalette. Improvisierend und interpretierend, mit Stimme, Instrument und
Körper, nähern wir uns ausgewählten Musikstücken von Erik Satie. Seine teils musikalisch kargen,
als kubistisch bezeichneten kurzen Werke, die er unter anderem als “Möbelmusik” bezeichnete,
ergänzte er mit phantasievollen, absurden Spielanweisungen. Sein Zyklus “Sports et
Divertissements” von 1914, der sich mit damaligen Sportarten und Freizeitvergnügen befasst, lädt
zu vielfältigen szenischen Ideen ein. In seinen Mélodies und Chansons reicht die Ausdruckspalette
von zartester Ernsthaftigkeit bis zu derbster Komik.
Der mehrtägige Workshop richtet sich an KPA- und Lehramts-Studierende und ist offen für alle
Studierende der Fakultät Musik und der Fakultät Darstellende Kunst. Außerdem ist er Teil des
Angebots des Studium Generale im WiSe 2025/26.
Anrechenbarkeit im Umfang von 2 LP:
• in Musikalischer Gruppenarbeit, für Rhythmik-Studierende aufteilbar in zwei der Bereiche
Berufspraktisches Projekt / Musikalische Gruppenarbeit / Studium Generale;
• für KPA-Studierende im Modul Musikalische Gruppenarbeit
• für Studierende der Fakultät „Darstellende Kunst“ im Studium Generale;
• für Lehramts-Studierende ab WS 2024/25 in Modul 4, instrumentale/vokale
• Musizierpraxis; Modul 5, Wahlbereich
Die Veranstaltung eignet sich für Lehramts-Studierende ISS/Gym, die sich für das Profil Rhythmik
(Modul 8.7 bzw. 11.7) oder das Profil Experimentelle Musik (Modul 8.8 bzw. 11.8) interessieren.
Anmeldung über das Vorlesungsverzeichnis
HANS WÜTHRICH - LEVE (AUSZÜGE)
Tobias Müller-Kopp
Di. 02.12.25, ab 16 Uhr, Probensaal Bundesallee 1-12
Proben: Di, 14.10.25, 18h00 bis Fr, 17.10.25, 12h00, Gutshof Sauen, Mo. 01.12.25 und
weitere Termine n. Vb.
Hans Wüthrich (1937 – 2019) war sowohl Komponist als auch promovierter Linguist. Im Rahmen
des Vortrags „Die Sprachkompositionen von Hans Wüthrich“ von Mathieu Corajod bei
KLANGZEITORT am 02.12.25 werden die Stücke „Leve“, „Cosi“, „Pritzkara“ und
„Ogottogott“ (aus dem Musiktheater-Zyklus „LEVE“) aufgeführt.
Gesucht werden Studierende (Lehrämter, KPA, Sänger, Schauspieler u.a.), die Lust am
detaillierten musikalisch/szenischen Erarbeiten der Stücke haben und diese selbstständig (mit
Unterstützung) vorbereiten können. Studierende, die bereits an einem der beiden Blockseminare
„Hans Wüthrich - Musiktheater“ bzw. „Happy Hour“ teilgenommen haben, sind herzlich
eingeladen mitzuwirken. Dies ist jedoch keine Voraussetzung zur Teilnahme! Die Probenphase in
Sauen vom 14. – 17.10.25 sollte genutzt werden, um die Stücke bereits möglichst aufführungsreif
einzustudieren.
Anmeldung über das Vorlesungsverzeichnis
Komponieren für die Aufnahme
Jakob Böttcher
Di 28.10. 16-19: Grundlagen 1
Di 11.11. 16-19: Grundlagen 2
Do 4.12. 16-19: Zwischenstand-Meeting
Sa+So 3.+4.1.: ganztägig: Aufnahmen, Joseph-Joachim-Konzertsaal (möglicherweise stattdessen
später im Januar)
Mo 19.1. 16-19: Postproduktionsworkshop
Do 5.2. 17-19: Abschlussreflektion, 19:30 Präsentationskonzert
Ort: Raum 310 / Tonstudios Fasanenstraße / Joseph-Joachim-Konzertsaal
„Das reproduzierte Kunstwerk wird in immer steigendem Maße die Reproduktion eines auf
Reproduzierbarkeit angelegten Kunstwerks“, schreibt Walter Benjamin 1935 und legt damit den
Grundstein für eine aktuelle, aber wenig beachtete kompositionsästhetische Fragestellung. Die
Kompositionsausbildung setzt ihren Fokus traditionell auf die Live-Aufführung — zugleich rezipiert
unsere Gesellschaft viel mehr Musik auf Youtube und Spotify als im Konzert. Als Reaktion darauf
soll dieser Kurs praxisbezogen untersuchen, wie zeitgenössische Musik nicht nur der
Kompositionsästhetik gerecht werdend aufgenommen, sondern reziprok bereits dem
Wiedergabemedium gerecht werdend (um-)komponiert werden kann.
Nach einer gemeinsamen interdisziplinären Erarbeitung von Grundlagen arbeiten Kompositionsund
Tonmeisterstudierende dafür in Tandem-Teams zusammen. Die Kompositionsstudierenden
entwickeln in engem Austausch mit den Tonmeister*innen entweder eine Überarbeitung eines
ihrer bestehenden Werke oder ein neues Miniatur-Kammermusikstück. Ziel ist eine Fassung, die
nicht nur der Tonaufnahme gerecht wird, sondern deren erweiterte Möglichkeiten (z.B.
Klanggestaltung, Schnitt, Räumlichkeit, Layering etc.) aktiv einbezieht. In der Produktionssitzung
werden die Stücke mit UdK-Musiker*innen aufgenommen und anschließend im Rahmen der
künstlerischen Postproduktion weiterentwickelt. Der Kurs schließt mit einer Präsentation der
Aufnahmen und Kursergebnisse.
Im Kurs wird das ganz praxisbezogene interdisziplinäre Arbeiten an Kompositionen und
Aufnahmen ergänzt durch eine begleitende Reflexion über die ästhetischen Implikationen und
Konsequenzen des Reproduktionsmediums. Ziel ist ein bewusster Umgang mit den ästhetischen
Bedingungen und Möglichkeiten der Aufnahme.
Anmeldung bis 15.10. an j.boettcher@udk-berlin.de
Termine nur nach Vereinbarung
Common Music & OpenMusic - “Algorithmische Komposition”
Eres Holz
Termine: nach Absprache
Charlottenstraße 55, Raum 264 (vorne) oder online
Common Music und Open Music sind Softwares für Algorithmische
Komposition, die in den Programmiersprachen Scheme und LISP geschrieben sind.
Formalisierbare kompositorische Ideen lassen sich in Form von Funktionen
abstrahieren und definieren. Dadurch kann die Plattform künstlerisch individuell
ausgebaut werden. Das Programm verfügt über zahlreiche vorhandene Funktionen
zur Modulierung von musikalischen Prozessen. Die im Unterricht behandelten
Themen umfassen ein breites Feld von Kombinatorik, Spektralismus, Aleatorik bis
hin zu komplexen Lernalgorithmen.
Anmeldung per E-Mail an: eres.holz[at]lba.hfm-berlin.de
Musikproduktion
Justin Robinson
Termine: nach Vereinbarung
In diesem Kurs lernen die Studierenden den Umgang mit
Klangbearbeitungssoftwares, die Fundamente der Klangmischung,
Mikrofonierungsmethoden und andere Konzepte im Feld der elektronischen
Musikproduktion. Durch Höranalyse, das Aneignen von produktionsspezifischem
Vokabular und das "Reverse-Engineering" bereits bestehender Produktionen
erlangen die Studierenden die notwendigen Fähigkeiten, um komplexe
Musikproduktionen zu analysieren und selbst zu entwickeln.
Anmeldung per E-Mail an: justin.robinson[at]lba.hfm-berlin.de
Schnitt und Nachbearbeitung von eigenen Tonaufnahmen
Justin Robinson
Termine: nach Vereinbarung
Charlottenstraße 55, Raum 264 oder online
Mit Hilfe von freier Audiosoftware wird der Schnitt und die
Nachbearbeitung von eigenen Aufnahmen gelernt. Teilnehmer des Kurses können
so zum Beispiel Aufnahmen für Bewerbungen und Wettbewerbe selber
nachbearbeiten.
Anmeldung per E-Mail an: justin.robinson[at]lba.hfm-berlin.de
Studio- und Beschallungstechnik
Justin Robinson
Termine nach Vereinbarung
Die Studierenden erlernen den Umgang mit Studio- und Beschallungstechnik theoretisch
und praktisch.
Anmeldung per E-Mail an: justin.robinson[at]lba.hfm-berlin.de
Link zum Vorlesungsverzeichnis hier sowie zu zusätzlichen Lehrveranstaltungen hier.
Die Seminare sind in der Regel offen für Studierende der Kompositionsklassen der UdK und der HfM Hanns Eisler und des MA Sound Studies and Sonic Arts. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Musikästhetik
Camilla Bork
K31 (Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin)
Montag, 14-16 Uhr
Beginn: 13.10.2025
Was ist und wie hören wir Musik? Diese beiden Grundfragen thematisiert das Seminar mit Hilfe
philosophischer und musikliterarischer Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Anhand
ausgewählter Texte von Plato über Hector Berlioz bis hin zu Roland Barthes, Salome Voegelin und
Annie Cox analysieren wir, welches Musikverständnis die Autor*Innen jeweils zugrunde legen und
welche Konsequenzen dies für ihre Auffassungen vom Musikhören hat. Im Zentrum stehen dabei
Themen wie Musik als Gewalt, Musik und Geräusch, music and Blackness sowie Musik als
körperliche Erfahrung und Wissen. Ausgehend von der Textdiskussion überprüfen wir anhand
ausgewählter Musikbeispiele, inwiefern sich diese Ideen auf konkrete Beispiele übertragen lassen.
Die Studierenden werden gebeten, selbst Musikbeispiele aus ihrer eigenen Hörerfahrung
mitzubringen.