Das Praxisseminar »Schreiben über neue Musik« wird seit 2019 jährlich ausgerichtet und bietet eine Einführung in das journalistische Schreiben und in das Erstellen kleiner Hörstücke oder Podcasts. Das Seminar richtet sich an Studierende aus künstlerisch-wissenschaftlichen Fachbereichen und erfordert keine expliziten journalistischen und musikwissenschaftlichen Vorkenntnisse oder Erfahrungen im Umgang mit Audio-Bearbeitungs-Software.
Anmeldeschluss für das Blockseminar Wintersemester 2024 ist am 18. Oktober 2024.
Zum Seminar gehört der gemeinsame Besuch einer Aufführung der Neuen Musik, die Gegenstand der Beiträge der Studierenden sein kann. In einer online abgehaltenen Vorabsitzung sowie einem zweitägigen Blockseminar lernen die Teilnehmer:innen zunächst die zentralen Formate der musikjournalistischen Arbeit kennen und setzen diese anschließend in eigene Beiträge um. Hierbei werden sie in Kleingruppen durch Experten:innen des jeweiligen Formats angeleitet und unterstützt. Im Anschluss an das Praxisseminar besteht für die Studierenden die Möglichkeit, ihre fertigen Beiträge in verschiedenen Publikationen zu veröffentlichen.
In Zusammenarbeit mit inm / field notes, Positionen. Texte zur aktuellen Musik, dem Seminar für Musikwissenschaft am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin und dem Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt Universität zu Berlin.
»Schreiben über neue Musik«
Montag, 4. November 2024, 18.00-21.00 Uhr / Vortreffen online
Freitag, 8. November 2024, 19.00 Uhr (Aufführungsbesuch der Klangwerkstatt 2024)
Samstag, 9. November 2024, 10 Uhr bis Sonntag, 10. November 2024, 18 Uhr / Seminar Bethanien
Freitag, 15. November 2024, Uhrzeit tba. bis Sonntag, 17. November 2024, 18 Uhr / Seminar Bethanien
Orte: Online (Vortreffen) / Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg, Bethanien, Mariannenplatz 2
Leitung: Camilla Bork, Andreas Engström, Irene Kletschke, Henrike Leißner, Lisa Nolte, Leonie Reineke, Bastian Zimmermann
Gast: u.a. Jan Brachmann
Das Praxisseminar »Schreiben über neue Musik« bietet eine Einführung in das journalistische Schreiben über neue Musik und das Erstellen von kleinen Hörstücken oder Podcasts. Ausgehend von der gemeinsam besuchten Eröffnung des Festivals KLANGWERKSTATT am 8. November können die Studierenden wählen, welche Art Beitrag sie gerne darüber verfassen möchten.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmer*innenzahl ist eine Anmeldung unter contact@klangzeitort.de bis spätestens 18. Oktober 2024 erforderlich.
Eine Zusammenarbeit von inm / field notes, Positionen. Texte zur aktuellen Musik, klangzeitort, dem gemeinsamen Institut der HfM Hanns Eisler Berlin und UdK Berlin sowie dem Seminar für Musikwissenschaft am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität (FU) Berlin
Im Sommersemester 2023 fand das Praxisseminar "Schreiben über neue Musik" wieder statt, diesmal unter der Leitung von Camilla Bork, Kristoffer Cornils, Andreas Engström, Irene Kletschke, Leonie Reineke, Susanne Westenfelder und Bastian Zimmermann. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl von Texten, Audiobeiträgen und auch ein Video. Die Beiträge haben die Studierende entweder über die gemeinsam besuchte Aufführung am 16. Juni 2023 von Giorgio Battistellis "Il Teorema di Pasolini" (UA 9. Juni 2023) an der Deutschen Oper Berlin oder zu einem frei gewählten Thema erstellt.
Weitere Beiträge finden Sie auch in den Positionen. Texte zur aktuellen Musik oder auf field.notes.berlin.
Portrait "Katharine Hepburn" von Teresa Anni Canje
Betreuung: Kristoffer Cornils
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Portrait "Casper" von Louise von Kleist
Betreuung: Kristoffer Cornils
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Opernkritik: "Il Teorema di Pasolini" von Tabea Menkens
Betreuung: Andreas Engström und Bastian Zimmermann
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Radiofeature von Anni Herold über Battistellis "Il Teorema di Pasolini" an der Deutschen Oper
Betreuung: Leonie Reineke
Radiofeature von Alicia Sophie Heyden und David de Jesus Escobar Arrieta über Battistellis "Il Teorema di Pasolini" an der Deutschen Oper
Betreuung: Leonie Reineke
"Irgendwas mit Theater" - Ein Podcast von Evelyne Mencke und Kira Räuchle über den Besuch der Oper „Il Teorema di Pasolini“ an der Deutschen Oper, Dresscodes und eine etwas absurde Begegnung auf der Damen-Toilette.
Betreuung: Susanne Westenfelder
Gegenstand der Beiträge war in diesem Jahr "berlin westhafen – hafenbecken I und II – umschlagplatz klang" (UA), eine Landschaftskomposition von Daniel Ott. Ausgehend von der gemeinsam besuchten Aufführung am 10. Juni 2022 in Berlin konnten die Studierenden wählen, ob sie eine Kritik, eine Rezension, die Aufführung oder die Komposition, ein Portrait der beteiligten Künstler*innen und Ensembles oder einen Beitrag über Landschaftskomposition verfassen wollten.
Leitung: Lisa Benjes, Theresa Beyer, Kristoffer Cornils, Andreas Engström, Irene Kletschke und Bastian Zimmermann
Text, Audio, Video von Franziska Herrmann
Brachial klingen die grünen Metallgitter, die den beiden Schlagwerkern als Instrument dienen. Die hämmernden Rhythmen dröhnen weit über das Westhafengelände, bevor sie abrupt stoppen. Von der gegenüberliegenden Seite des Wasserbeckens antwortet eine Blech-Instrumentalisten-Gruppe mit einer dramatischen Phrase, die nach Filmmusik im großen Stil klingt. Etwa eine Szene, in der majestätische Holzschiffe auf das Schlachtfeld segeln und dem Helden in letzter Minute zur Hilfe eilen. Einem Hochhaus gleich in schwindeliger Höhe ragt ein Schwerlastenkran in den Himmel und setzt sich geräuschvoll vor dem gelb-rötlichen Abendhimmel in Bewegung. In der Nähe kreischt die S-Bahn. [...]
Text von Wencke Riede
Ein Ort im Berliner Bezirk Moabit, der seine Besucher*innen vergessen lässt, dass es die Ringbahn war, mit der sie ihr Ziel erreichten. Fern ab vom Getümmel der Stadt und dennoch mittendrin. An diesem Ort erstreckt sich auf 430 000 Quadratmetern der Westhafen Berlin, welcher sich am Abend des 10. Junis von 68 Musiker*innen zu einer Klanglandschaft verwandeln ließ. Ein Konzert der neuen Musik, dass jegliche Aufführung Standards, quasi so wie es das Hafenbecken impliziert, über Bord zu werfen scheint. [...]
Text von Klaudia Lagozinski
Möwe oder Klarinette? Schiff oder Trompete? Perfomance oder Hafenalltag? Am Berliner Westhafen verwischt Daniel Ott die Grenzen zwischen Klang, Geräusch und Musik. In seiner 150-minütigen Klanginstallation bespielen 68 Musiker*innen aus acht Berliner Ensembles das Industriegelände. [...]
Text von Stevka Schulz
Der 1923 erbaute Hafen im Westen der Stadt bietet einen außergewöhnlichen Ort, um neue Musik erklingen zu lassen. Der Schweizer Komponist Daniel Ott ist bekannt für seine Landschaftskompositionen und schafft auf dem Hafengelände einen großen Klangraum, an dem die Menschen aktiv teilnehmen können. Verteilt auf dem Hafengelände stehen oder sitzen Gruppen von Musiker:innen aus Berlin und acht verschiedenen Berliner Ensembles. Meine Eindrücke dieser Inszenierung sind zunächst von Spannung und Verwirrung geprägt. [...]
Text von Linda Schmitz
Mit Campingstühlen und orangefarbener Warnweste auf einer Wanderung zwischen Klängen, Containern und Wasser: „berlin westhafen – umschlagplatz klang“: In der mystisch industriellen Umgebung des Berliner Westhafens befinde ich mich am Freitag, den 10.06.22 in einem Meer aus Klängen. Klängen, die zum einen durch die 68 Musiker:innen und zum anderen vom Hafen selbst erzeugt werden. Das Konzept und die Komposition von Daniel Ott stehen unter der Musikalischen Leitung von Jonathan Stockhammer und Miguel Pérez Iñesta. Am Einlass, einem Tisch vor dem Hafen, wird das Publikum mit dem Notwendigen ausgestattet: Einem kleinen Campingstuhl für eine freie und spontane Platzwahl und einer orangefarbenen Warnweste. [...]
Die Beiträge entstanden im Rahmen der Schreibwerkstatt im Sommersemester 2021 – diesmal mit einem Schwerpunkt auf Portraits von Künstler*innen, Komponist*innen, Kurator*innen, Ensembles, Reihen usw. Die Ausgabe erweiterte zum ersten Mal den Fokus über das reine Schreiben hinaus: Auch die Erstellung von kleinen Hörstücken oder Podcasts wurde miteinbezogen.
Leitung: Lisa Benjes, Theresa Beyer, Kristoffer Cornils, Stefan Drees, Andreas Engström, Irene Kletschke, Bastian Zimmermann
Portraits von Johannes Gerwin über das Ensemble Modern (Betreuung: Theresa Beyer)
Portraits von Jasmin Goll über das Auftragswerk der Oper Dortmund "Persona", einer Oper für Jugendliche von Thierry Tidrow (Betreuung des Beitrags: Theresa Beyer)
Portraits von Alexandros Drosos über den Komponisten Simeon ten Holt (1923-2012)(Betreuung des Beitrags: Theresa Beyer)
Pandemiebedingt konnte nicht wie geplant eine Vorstellung des Musiktheaterprojekts „Once to be realised“ in der Tischlerei der Deutschen Oper besucht und besprochen werden. Stattdessen wurden die Wittener Tage für neue Kammermusik 2020 zum Gegenstand der Rezensionen, das 2020 erstmals als als Radio-Festival stattfand.
Leitung: Lisa Benjes, Kristoffer Cornils, Stefan Drees, Andreas Engström, Irene Kletschke, Bastian Zimmermann
Gegenstand der Schreibwerkstatt war das Verfassen unterschiedlicher Textsorten (Meldungen, Nachrichten, Berichte, Rezensionen, Kritiken, Interviews…) über verschiedene Gegenstände (Partituren, Aufführungen, Publikationen, Ausstellungen, Vorträge…) für diverse Medien (Blogs, Soziale Medien, Zeitungen, Zeitschriften, Radio…). Gemeinsam wurde Moritz Eggerts „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ an der Komischen Oper besucht, um darüber verschiedene Texte zu verfassen.
Leitung: Lisa Benjes, Kristoffer Cornils, Stefan Drees, Andreas Engström, Irene Kletschke, Bastian Zimmermann