„The Third Space“ - Dreiraum Kollektiv
Online-Videopräsentation: The Third Space - Dreiraum Kollektiv - YouTube
Oktober 2021
Was geschieht, wenn eine klare Abgrenzung zwischen dem ‚Eigenen‘ und ‚Fremden‘ in einer ständigen Wechselspannung mit alternativen Grenzziehungen steht? Was geschieht, wenn wir einen Verhandlungsort unmessbarer Differenzen kreieren, in dem jegliche Zeitlichkeit zusammenbricht? Der ‚dritte kulturelle Raum‘ wurde um 1990 von Homi K. Bhabha im Zuge seiner Hybriditätstheorie als ‚Third Space‘ begründet und ist für die Projektgruppe Inspirationsquelle, ihrem individuellen Weg von Aushandlungsprozessen zu folgen, der von „multiplen und intransparenten Grenzziehungen, Widersprüchlichkeiten und Unvereinbarkeiten“ geprägt ist.
Um den realen Raum und die in ihm stattfindende musikalische Darbietung mit dem digitalen Raum interagieren und letztendlich zum “Third Space” werden zu lassen, wird für die Visuals eine Methode des Machine Learning und der künstlichen Intelligenz genutzt: Diese Methode der Bild- und Videogenerierung nennt sich GAN (Generative Adversial Network). In einem Wechselspiel aus Improvisationen und der musikgesteuerten Bildgenerierung entsteht ein stufenweise abstrahierter Entwicklungsprozess, der im Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz und Musik den “Third Space” kreiert.
Dreiraum Kollektiv
Visuals: Lukas Menzel
Paetzold-Kontrabassblockflöte: Franziska Salker
Klavier: Eli Simic-Prosic
Cello: Mikel Elgezabal-Garmendia
E-Gitarre: Leon Maria Plecity
Projektbetreuung: Dr. art. Susanne Fröhlich
JC. Brouwer "Audio-Reactive Latent Interpolations with StyleGAN", Neurips 2020
Die Arbeit „The Third Space“ ist im Rahmen des Wettbewerbs REIMAGINING STEINHAUS ausgezeichnet worden. Dieser Ideenwettbewerb ist vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und der Hochschulleitung der UdK Berlin initiiert und richtete sich an Studierende aller Fakultäten und Fachrichtungen der UdK Berlin.