Mo, 1. April 2019, 18.30 Uhr
klangzeitort: feminist collaborations – FEM*_MUSIC*_ meets Q-Tutorium HU
Humboldt Universität zu Berlin, Fakultät Musik und Medienwissenschaft, Am Kupfergraben 5, Raum 401
Nachdem das FEM*_ MUSIC*_ Modell für einen Konzertsaal der Zukunft, das beim MEHRLICHT!MUSIK-Festival Premiere hatte, bei der Ausstellung des Q-Tutoriums der HU Berlin „Diva, Popstar, Fremde“ dabei sein durfte und sich so eine erste Kollaboration ergab, treffen wir uns nun, um eine weitere Zusammenarbeit zu besprechen, uns auszutauschen und Ideen zu entwickeln. Studierende aller Studienrichtungen und aller Geschlechter sind herzlich willkommen.
Sa, 13. April 2019, 10-17 Uhr
klangzeitort: Workshop „Wie spreche ich über meine Musik?" (ausgefallen)
UdK Berlin, Bundesallee 1-12, Raum 310
Leitung: Bastian Zimmermann und Andreas Engström
Viele Komponist*innen und Musiker*innen empfinden das Sprechen über ihre Musik als eine lästige Vermarktungsleistung, die sie am liebsten vernachlässigen würden: Nur die Musik soll sprechen! Aber versteckt sich hinter dieser Annahme nicht ein sehr spezifischer, vielleicht sogar traditioneller Musikbegriff? Der Workshop "Wie spreche ich über meine Musik?" geht davon aus, dass das Sprechen über Musik genauso zur künstlerischen Praxis gehört wie das Musizieren selber. Anhand von Beispielen werden wir den Spielraum umreißen, innerhalb dessen dann eigene Sprech- oder Textversuche diskutiert werden können. Die Studierenden sind daher eingeladen, eigene Klangbeispiele mitzubringen, um sie in freier Rede oder in Textform zu präsentieren.
Bastian Zimmermann (1985) ist freier Autor, Dramaturg und Kurator im Bereich neu komponierter Musik, Theater und Performance. Derzeit kuratiert er in Berlin die Reihe "Music for Hotel Bars". Lebt in Berlin und München. www.bastianzimmermann.de
Andreas Engström (1970) ist schwedischer Musikwissenschaftler mit Wohnsitz in Berlin. Er ist als Kritiker, Redakteur, Universitätsdozent, Kurator und Dramaturg tätig. Derzeit arbeitet er an einer Biographie über die schwedische Komponistin Carin Malmlöf-Forssling und an einem Buch über Konzerthäuser in der nicht-westlichen Welt. In Kürze erscheint sein neues Buch über Klangkunst. Ab Februar 2019 übernehmen sie zusammen als Herausgeber und Redakteure die Zeitschrift Positionen.
Mo, 15. April 2010, 18-21 Uhr
FEM*_ MUSIC*_ READ
UdK Berlin, Bundesallee 1-12, Raum 310
FEM*_MUSIC*_ ist ein einzigartig partizipatives und möglichst hierarchiearmes Projekt, das seit 2016 existiert.
Im SoSe 2019 wird es mit FEM*_ MUSIC*_ READ erstmals ein Lektüreseminar geben. Wir lesen und diskutieren Texte, die sich mit den Themen Musik/Kunst/Gender beschäftigen und u.a. die Strukturen im Kunstbetrieb hinterfragen. Es werden verschiedene Textsorten gelesen, von Blogartikeln über künstlerisch-freie Formate bis hin zu wissenschaftlichen Beiträgen. Auch die Themen, die diskutiert werden, sind vielfältig: Soziale Machtstrukturen und ästhetische und künstlerische Fragen zu Komposition, z.B. Was heißt politisch oder feministisch komponieren?
Das Seminar wird zweisprachig sein, Deutsch und Englisch, wir bieten die Texte in jeweils beiden Sprachen an. FEM*_MUSIC*_ ist offen für Studierende jeden Geschlechts und aller Studienrichtungen.
Weitere Termine: 29.4, 6.5, 20.5, 3.6, 17.6, 1.7
Lehrende: Evelyn Saylor, Stellan Veloce, Lucien Danzeisen
Die Veranstaltung wurde finanziert mit Mitteln aus dem Berliner Chancengleichheitsprogramm (BCP).
http://klangzeitort.de/fem_music_/
https://www.facebook.com/FemMusicBerlin/
23. bis 26. April 2019
Exkursion Schwetzingen
Studierende der Kompositionsklassen besuchen End- und Hauptproben des Musiktheaters „Der Fall Babel“ von Elena Mendoza und Matthias Rebstock bei den SWR Schwetzinger Festspielen und führen Gespräche mit dem künstlerischen Team.
Leitung: Elena Mendoza, Daniel Ott, Stellan Veloce, Joaquín Macedo
Do, 16. Mai 2019, 14-16 Uhr
Beat Furrer und Roman Reeger im Musiktheater-Analyse-Seminar
UdK Berlin, Bundesallee 1-12 Raum 310
Studierende sprechen mit dem Komponisten Beat Furrer über VIOLETTER SCHNEE.
Moderation: Daniel Ott und Mathias Hinke
So, 5. Mai 2019, 18 Uhr
klangzeitort: Konzert des Berliner Lautsprecherorchesters
HfM Hanns Eisler Berlin, Charlottenstraße 55, Studiosaal
Das Berliner Lautsprecherorchester ist ein Aufbau unterschiedlicher Lautsprecher, die zu eigenständigen Spielern werden und Klang erzeugen. »Dirigiert« wird das Lautsprecherorchester über einen Spieltisch, eine Apparatur oder ein Interface, das die Ansteuerung der einzelnen Lautsprecher erlaubt. Elektroakustische Musik wird »devirtualisiert«, sie bekommt einen Körper, in dem sie sich in der Aufführung überhaupt erst aktualisieren lässt. Regelmäßig komponieren die Studierenden beider Hochschulen, UdK Berlin und HfM Hanns Eisler, für dieses Orchester.
Leitung: Malte Giesen und Kirsten Reese
Betreuende Tutor*innen: Anda Kryeziu, Dustin Zorn
Fr, 17. und Sa, 25./So, 26. Mai 2019, jeweils 10:00-17:00 Uhr
klangzeitort: Seminar „Schreiben über neue Musik“
HfM Hanns Eisler Berlin, Charlottenstraße 55, Raum 156
Das Praxisseminar bietet eine Einführung in das (journalistische) Schreiben im Bereich der neuen Musik. Gegenstand ist die Abfassung unterschiedlicher Textsorten (Meldungen, Nachrichten, Berichte, Rezensionen, Kritiken, Interviews) über verschiedene Gegenstände (Partituren, Aufführungen, Publikationen, Ausstellungen, Vorträge) für diverse Medien (Blogs, soziale Medien, Zeitungen, Zeitschriften, Radio). Gemeinsam werden wir Moritz Eggerts „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ an der Komischen Oper besuchen (Termine: So 5., Sa 11., Fr 24. Mai 2019) und darüber verschiedene Texte verfassen.
Eine erfolgreiche Teilnahme wird mit 2 LP vergütet und setzt die Mitwirkung an sämtlichen Blockterminen sowie die Durchführung der gestellten Schreibaufgaben voraus. Geübten Autor*innen wird darüber hinaus die Möglichkeit geboten, am Blog der inm für den Monat der zeitgenössischen Musik im September 2019 mitzuwirken sowie besonders gelungene Texte in den Zeitschriften „Positionen“ und „Seiltanz“ zu veröffentlichen.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter contact@klangzeitort.de bis spätestens 1. Mai 2019 nötig.
Leitung: Lisa Benjes, Stefan Drees, Andreas Engström, Irene Kletschke, Bastian Zimmermann und andere
Eine Zusammenarbeit von inm / fieldnotes, Positionen, klangzeitort, HfM Hanns Eisler Berlin und UdK Berlin
17. Mai 2019, 17 Uhr
UdK Berlin: Elektro Retro – Konzert im Rahmen von crescendo, dem Musikfestival der UdK Berlin
Konzertsaal der UdK Berlin, Hardenbergstr. / Ecke Fasanenstraße, 10623 Berlin
Elektro retro: Studierende präsentieren eigene Installationen, Performances und Kompositionen mit historischen elektronischen Instrumenten und nutzen dabei die Akustik und das gleichfalls historische Ambiente der Architektur des Foyers des Konzertsaals.
Kompositionen und Performances: Kajsa Antonssen, Etienne Haan, Niklas Herlyn, Anna Petzer, Hannah Schiefelbein, Luca Staffiere, Dustin Zorn
Klangregie: Alexander Choeb, Technik: Thomas Nicholson
Leitung: Kirsten Reese
Betreuende Tutor*innen: Alexander Choeb, Thomas Nicholson, Dustin Zorn
So, 19. Mai 2019, 18 Uhr
UdK Berlin: Dieter Schnebel: Weitergeben – Konzert im Rahmen von crescendo, dem Musikfestival der UdK Berlin
UdK Berlin, Bundesallee 1-12, Joseph-Joachim-Konzertsaal
"Die Tradition des Fortschritts und der Fortschritt der Tradition" ist der Titel des Erfahrungsberichts, den Dieter Schnebel für die Festschrift zu seinem 60. Geburtstag schrieb. Auch in seinen progressivsten Stücken, mit denen er selbst Zeitgenossen verschrecken konnte, arbeitete er bewusst mit traditionellen musikalischen Gedanken. Gleichzeitig deckte er in einigen seiner schönsten Kompositionen einfühlsam Momente von Avantgarde in älterer Musik auf. Das Konzert widmet sich vor allem seinem Zyklus Re-Visionen I und II und stellt diesen Stücken originale Kammermusik von Robert Schumann und Richard Wagner gegenüber. Einen Ausblick bilden Kompositionen von Schnebels Schülerinnen und Schülern sowie von Studierenden der UdK Berlin.
Programm: Robert Schumann: Wiegenlied am Lager eines kranken Kindes op. 78, 4; aus: Liederkreis op. 24; aus: Kinderszenen op. 15; aus: Carnaval op. 9, "Chopin" | Steven Müller: Schumann-Moment (2018) | Richard Wagner: aus: Fünf Gedichte von Mathilde Wesendonck für eine Frauenstimme und Klavier | Dieter Schnebel: Schumann-Moment aus Re-Visionen II (1989) für Stimmen, Harfe und Schlagzeug; Tradition II2, Lieder ohne Worte (1980/86); aus: Auguri (1987–93), „61 4-Klänge für Juan Allende-Blin“ (1987), „68 Mehrklänge für Carla Henius“ (1988), „69 + 11 + x touches“ für John Cage (1992); Wagner-Varianten für Klavier (2015); Re-Visionen I4: Wagner-Idyll für Kammerensemble und Singstimme ad. lib. (1980); MAULWERKE (1968–74, Fassung 2019) | Hans Wüthrich: aus "LEVE" (1993), „COSI.“
Mitwirkende: Marina Kerdraon-Dammekens, Magdalena Motyl, Marina Kerdraon-Dammekens, Sopran | Johannes Schultz, Bariton | Elisabeth Freyburg-Scharnick, Cosima Becker, Maria Hector, David Hagen, Jan-Lukas Willms, Yannic Rösch, kleiner Chor | Cosima Becker, Luana Lindner, Karl Röttger, Yannic Rösch, Stimme | Matthieu Stepec, Chor- und Emsembleleitung | Marlene Matzies, Viola | Till Münkler, Violoncello | Malin Sieberns, Altflöte | Yannic Rösch, Saxophon | Julian Hennel, Trompete | Sabrina Ma, Schlagzeug | Vanessa Wagner, Harfe | David Hagen, Harmonium | Maria Hector, Ariane Jeßulat, Steven Müller, Daniel Ott, Justin Remfrey, Klavier | Ensemble Die Maulwerker: Ariane Jeßulat, Henrik Kairies, Christian Kesten, Katarina Rasinski, Steffi Weismann | Ensemble Così: Ethel Belinski, Sunan Gu, Thilo Drugowitsch, Stellan Veloce, Dariusz Khosrowshahian
Leitung: Ariane Jeßulat
Betreuende Tutor*innen: Joaquin Macedo, Mathilde Matzeit
Do, 23. Mai 2019, 19.30 Uhr
UdK Berlin: „150 Arten, eine Partitur zu lesen“ – Konzert im Rahmen von crescendo, dem Musikfestival der UdK Berlin
UdK Berlin, Einsteinufer 43-45, Georg-Neumann-Saal
Neue Musik? Klassik? New Jazz? Musiktheater? Weder noch! Dieses Konzert passt in keine Schublade. Das ensemble ilinx beleuchtet das Konzept der Partitur und zeigt uns auf höchst spannende Weise, dass es nicht nur eine Möglichkeit gibt, diese zu lesen. Ob klassisch notiert, freie Improvisation, Audio-, Video oder graphische Partitur – in einem performativ-szenischen Konzert zeigen unsere Studierenden unter der künstlerischen Leitung von Komponist Iñigo Giner Miranda und Performerin Anna Spina die unglaubliche musikalische Vielfalt, die zutage tritt, wenn wir die Grenzen traditioneller Partituren hinter uns lassen.
Es spielt das ensemble ilinx, Studio für Neue Musik an der UdK Berlin
Leitung: Iñigo Giner Miranda, Anna Spina
Betreuende Tutor*innen: Matilda Cubarsi
4. und 5. Juni 2019, 10-18 Uhr
klangzeitort: Whirled-in-sound Workshop über Maqam mit Atac Sezer
UdK Berlin, Bundesallee 1-12, Raum 310
Der Komponist Atac Sezer stellt seine eigenen Arbeiten vor und spricht über Makamlar in der türkischen Kunstmusik. In einem praktischen Workshop haben Studierende die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in die Tradition und darauf aufbauende neue Notationsformen zu bekommen.
- Dienstag, 4. Juni 10:00 bis 13:00: Uhr Gast im Seminar von Elena Mendoza
- Dienstag, 4. Juni nachmittags und Mittwoch, 5. Juni vormittags): praktischer Workshop
Moderation: Elena Mendoza und Marc Sabat
Betreuende Tutor*innen: Anda Kryeziu, Dustin Zorn
Mi, 5. Juni 2019, 20 Uhr
klangzeitort: EM4 Nr. 16: Posthuman Listening
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Studiofoyer
Technologien und Algorithmen, aber auch ein neues Denken über das Menschsein verändern uns und die Natur. Dieses Konzert nimmt das Verhältnis von tierhaften Stimmen und menschlichem Hören zum Ausgangspunkt, um über die Unterschiede zwischen elektronischen (posthumanen) Klangsystemen und Klängen ›niedriger‹ Lebensformen zu spekulieren. Es erklingen Werke von David Dunn mit Aufnahmen von Kleinstlebewesen und Kirsten Reese's Performance mit Insektenklängen aus dem Berliner Tierstimmenarchiv und archaischen digitalen Sounds des Fairlight CMI. Moderation Golo Föllmer
Die Reihe EM4 ist eine Kooperation des Studios für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste, Berlin, des Elektronischen Studios der Technischen Universität Berlin, des Studios für Elektroakustische Musik der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin (STEAM) und des UNI.K | Studio für Klangkunst und Klangforschung sowie des Masterprogramms Sound Studies and Sonic Arts der Universität der Künste Berlin. Mit freundlicher Unterstützung von klangzeitort, dem gemeinsamen Institut für Neue Musik der UdK Berlin und HfM Hanns Eisler Berlin.
Betreuender Tutor: Thomas Nicholson
7. Juni 2019, 16-18 Uhr
UdK Berlin: Paul Frick zu Gast im Seminar „Beat - über eine vernachlässigte Kategorie der Neuen Musik“
UdK Berlin, Bundesallee 1-12, Raum 310
Der Komponist, Produzent und DJ Paul Frick bewegt sich mit seiner Musik im Grenzbereich unterschiedlicher Genres. Ob in akustischer Instrumentalmusik, elektronischer Tanzmusik oder anderen experimentellen Foramten - stets spielt für ihn das Konzept von Beat als körperlich vermittelter Zeiterfahrung eine zentrale Rolle. Im Seminar gibt er einen Einblick in seine musikalische Arbeit, Gedankenwelt und Werkstatt.
Gäste sind herzlich willkommen!
Leitung: Tom Rojo Poller
3. bis 7. Juni 2019
Forum Neue Musik
HfM Hanns Eisler Berlin, Charlottenstraße 55, Studiosaal
7. Juni 2019, 19 Uhr: Abschlusskonzert
Eintritt: 4 € (Kartentelefon: 030/20309-2101)
Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik
11. bis 28. Juni 2019
klangzeitort: 777 – Tanzprojekt in Kooperation mit dem HZT Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin (HZT), Uferstraße 23
7 Komponist*innen und 7 Choreograph*innen erarbeiten in einem gemeinsamen Workshop 7 kollaborative Performances. Erstmalig kooperieren das HZT Berlin und klangzeitort. Gemeinsam bieten sie interdisziplinären und kollaborativen Arbeiten in den Bereichen zeitgenössischer Tanz und neuer Musik eine Bühne. Vom 19. bis 21.10.2019 werden die Ergebnisse im Studiosaal der HfM Hanns Eisler Berlin und der HfS Ernst Busch präsentiert.
Leitung: Netta Weiser, Ingo Reulecke und Malte Giesen
Betreuende Tutor*innen: Anda Kryeziu, Dustin Zorn
Mo, 17. Juni 2019, 14-16 Uhr
UdK Berlin: Ashley Fure zu Gast im Seminar Elektroakustische Komposition von Kirsten Reese
UNI.K | Studio für Klangkunst und Klangforschung, Fasanenstr. 1b, R.214
In Kooperation mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
So, 23. Juni 2019, 18 Uhr
klangzeitort: Zoom+Focus
HfM Hanns Eisler Berlin, Charlottenstraße 55, Studiosaal
Die Kompositionsklassen beider Hochschulen führen Kompositionen auf, die im Laufe des vorausgegangenen Semesters entstanden sind.
Leitung: Iñigo Giner Miranda (in Vertretung von Leah Muir)
Betreuende Tutor*innen: Alexander Choeb, Anda Kryeziu, Dustin Zorn u.a.
[reserviert 20.-23. Juni 2019]
28. Juni 2019, 16 Uhr bis 01. Juli 2019, 10 Uhr
UdK Berlin: John Cage, Song Books (Experimentelle Musik 2 / Neues Musiktheater)
Gutshof Sauen – Die Begegnungsstätte der künstlerischen Hochschulen Berlins
Die „Song Books“ sind zentral für das kreative Schaffen von John Cage, der diese zwischen August und Oktober 1970 in ziemlicher Eile schrieb. Diese „Solos for voice 3- 92“ für beliebig viele Stimmen sind die Wiederaufnahme von Kompositionsprinzipien, die er bereits in „Solo for voice I und II“ Ende der 1950er-
Jahre veröffentlicht hatte. Die Soli sind keineswegs nur für Stimme gedacht, sondern beinhalten teilweise schlichte theatralische Handlungsanweisungen oder philosophische und politische Zitate (u.a. von Thoreau und Satie) wie „Prepare something to eat“ oder „Et tout cela m’est advenu par la faute de la musique“. Durch
charakteristische Requisiten und elektronische Verfremdung entstehen mannigfaltige Szenen, die die Grenzen zwischen Musik und Theater verschwimmen lassen.
Das Seminar richtet sich an Studierende aus allen Studiengängen, die sich für einen experimentellen und theatralisch/musikalischen Umgang mit Sprache und Stimme interessieren. Die Vorbesprechung am 13.06. dient der Auswahl der Soli und der Planung für die elektronische und praktische Umsetzung (insbesondere Beschaffung von Requisite) bis zum Beginn des Blockseminars.
Leitung: Mathilde Matzeit und Tobias Müller-Kopp
Anmeldung bitte bis 12. Juni 2019 an: tobias.mueller-kopp@udk-berlin.de
8. - 12. Juli 2019
klangzeitort: Komposition-Intensivwoche
Gutshof Sauen – Die Begegnungsstätte der künstlerischen Hochschulen Berlins
mit Iris ter Schiphorst (Wien), Carola Bauckholt (Linz), Caspar Johannes Walter (Basel), Manos Tsangaris (Dresden), Daniel Ott (Berlin)
Blockseminar für Kompositionsstudierende. INSTANT COMPOSING. Entwickeln von musikalischen, intermedialen und musiktheatralischen Ideen. Gemeinsame Realisation und Reflexion von Kürzest-Kompositionen. Intensive Arbeitsphasen für individuelle und kollektive Kompositionsprojekte. Bitte Instrumente mitbringen!
Eine Kooperation von klangzeitort mit der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, der Hochschule für Musik und Theater München, der Hochschule für Musik Basel, der Anton Bruckner Privatuniversität für Musik und Darstellende Kunst Wien.